Kommentar:
Als Inhalt habe ich jetzt einfach mal die ersten Worte genommen, die man in diesem 12-minütigen Kurzfilm zu hören bekommt. Sie geben auch ganz gut in den Inhalt wieder und sind schön poetisch verpackt.
Tränen einer Rose ist ein weiterer Kurzfilm von Sebastian Radtke, welcher 2005 hier in Deutschland entstand. Radtk dürfte den Meisten durch den Film Psychotica bekannt sein. Bald sollte auch sein neuer Film Sadisticum erscheinen - die Post-Produktion ist immerhin schon mal beendet. Auch wenn der Film inhaltlich eher einfach ist, hält er gegen Ende eine sehr interessante Wendung bereit und kann trotz der Laufzeit von knapp 12 Minuten bestens unterhalten. Das hier ist ein kleiner sehr unterhaltsamer Fantasy-Film und so hebt er sich auch schon mal von den sonstigen deutschen Amateur/Independent-Filmen ab. Hier geht es mal nicht darum eine riesige Sauerei anzustellen und mit Innereien rumzuspielen. Hier geht es mal um die Liebe zwischen zwei Menschen.
Interessanterweise ist bei den Darstellern zu erwähnen, dass die Herren hier von der Mittelalter-Band Cornix Maledictum sind. Daher auch die mehr oder weniger wunderlichen Namen. Ich denke auch mal, dass sie sich hier kostüm-technisch nicht viel verkleiden mussten, denn laufen sie bei ihren Auftritten in ähnlicher Kluft rum. Von den darstellerischen Leistungen her wird nicht viel abverlangt, aber ich möchte mal sagen, dass die Leistungen durchaus gut sind. Der Schwertkampf wirkt zwar etwas unbeholfen, aber da will ich mal ein Auge zu drücken.
Handwerklich und technisch ist auch alles gut gelungen. Man merkt doch schon, das Radtke kein Anfänger mehr ist und ich denke mal in Zukunft werden noch weitere interessante Projekte von ihm kommen.
Tränen einer Rose hat mich bestens unterhalten und es sollte wirklich mehr solcher Fantasy-Filme im Amateur/Independent-Bereich geben.