Durch und durch ironischer und ganz offensichtlich in keinster Weise ernst gemeinter Pseudo-Exploiter in typischer Jess Franco Manier um ein dem Film seinen Titel verleihendes, imaginäres Bordell aus dem zweiten Weltkrieg.
"Le Diable Rose" ist vollgestopft mit Pseudo Ilsas und Josefine Mutzenbachers und lauter Typen in Uniform, die wenig sinnvolle Philosophien und Lebensweisheiten von sich geben, sowie mit viel Sexismus angereichertes, auf die Dauer schon fast nerviges Patriotengeschwafel, welches auf Erotik von der billigsten Sorte trifft. Ein paar enthüllte Frauenbrüste (also sowas aber auch....) und als absolutes Leckerlie fast kein bisschen echt wirkender Sex sich an Adolf und dem Krieg aufgeilender Personen.
Na immerhin ist das Ganze mit reichlich Witz gewürzt, was das Ganze um Längen unterhaltsamer macht als diverse italienische Lagerfilmchen, weil nicht so staubtrocken. "Le Diable Rose" mag sichtlich von Brass "Salon Kitty" inspiriert sein, wenn auch entschärft, ist aufgrund seines sehr dümmlichen Charakters allerdings eher nicht auf Provokation ausgelegt und deshalb auch wenig beachtenswert.
Trash oder einfach gewollt simple Komödie? Sicher einbisschen von beidem, leider nur von recht minderwertiger Qualität. Macht unter dem Strich wenig überzeugenden, falsches Flair versprühenden Möchtegern-Schweinekram aus dem filmischen Untergrund, teilweise zwar äußerst amüsant, größtenteils aber einfach nur strunzdoof und albern. Halt ein in jeder Hinsicht unintelligentes und stumpfes Nicht-Meisterwerk. Eigentlich uninteressant...