Walt Koontz (De Niro) ist Wachmann im Ruhestand. Einst vereitelte er spektakulär einen Banküberfall und seitdem genießt er den Respekt seiner Nachbarn. Nur die Tunte Rusty streitet sich lautstark mit dem Macho-Held. Als in dem Haus eingebrochen wird, versucht Walt das Verbrechen zu vereiteln, scheitert aber an einem plötzlichen Schlaganfall. In seiner Sprechfähigkeit behindert, nimmt er bei Rusty Gesangunterricht...
Regisseur Schumacher wollte mit diesem kuriosen Genremix Abschied vom seichten "Batman"-Mainstream feiern. Jedoch einzig das brillante Spiel DeNiros reißt seinen Film raus. DeNiro mimt nicht nur beeindruckend den Behinderten, sondern verkörpert auch glaubwürdig die Wandlung vom Schwulenhasser zum Drag-Queen-Freund.
Das die Story abenteuerlich klingt, mag ja eigentlich viel verheißen, aber irgendwie will der Film nicht zu Potte kommen. Weder einfühlsames Drama, noch komische Satire wird aus dem lahmen Zelluloidstreifen.
Für Freunde von De Niro in jedem Fall zu empfehlen, aber auf gar keinen Fall ein Garant für einen unterhaltsamen, nachdenklichen Kino- oder DVD-Abend. Wer einen wirklich guten Krankheitsfilm mit De Niro sehen will, sollte lieber mit dem "Zeit des Erwachens" Vorlieb nehmen, der strotzt zwar vor Klischees, hat dafür aber eine herzerwärmende Story und ein paar zündende Witze!