Sharkman – halb Mensch halb Hai.
Allein für diese genial dämliche Idee muss man den Typen vom amerikanischen Sci fi Channel schon gratulieren.
Dieselben Irren die mir schon so manchen Abend mit Perlen alla Frankenfish und diversen Schlangenhorrorfilmchen versüßt haben, sind auch für dieses
C-Moviemeisterwerk verantwortlich.
Man nehme eine einsame Insel auf Hawaii, einen Haimenschen, willige Opfer, Soldaten plus dazugehöriges Equipment, ein Loveobject, einen (zugegebenermaßen sehr dicker) Helden und einen verrückter Wissenschaftler, mische alles zusammen, füge einige verwandtschaftliche Beziehungen (Wissenschaftler ist Vater von Haimenschen, Loveobject ist ehemalige Geliebte) bei und fertig ist der Horrorsci-ficocktail.
Genaueres zum Inhalt: Auf einer abgelegenen Insel (sieht aus wie Hawaii) führt Dr. King (Jeffrey „Reanimator“ Combs) geheime Experimente mit Stammzellen durch. Der Pharmazeut Whitney Feder zeigt Interesse an Kings Arbeit und reist mit einem Untersuchungsteam (seine dumme blonde Freundin, eine Wissenschaftlerin aka Loveobject, ihr Freund (Wiliam Forsythe) und zwei Dumpfnasen, die eindeutig nur zum Sterben dabei sind) an, um sich die Ergebnisse zeigen zu lassen.
Amelia (die Wissenschaftlerin), war mit Kings Sohn Paul verlobt, bevor dieser (angeblich) an Krebs verstorben ist.
Sie ahnt jedoch nicht, dass es King gelungen ist, Pauls Stammzellen mit denen des aggressiven Hammerhais zu kreuzen (und ihn damit vor dem sicheren Krebstod zu retten).
Soweit so schwachsinnig.
Genial gorige (und verdammt trashige) Blutszenen, herrlich überzogene Haupt- und Nebencharaktere, für eine Fernsehproduktion verdammt gute Effekte und einen sympathisch dämlichen Haimenschen. Was will man mehr?!
Dr. King schwafelt die ganze Zeit irgendwelchen Schwachsinn über die Überlegenheit von Haien und sein Diener lässt sich Stück für Stück auseinander nehmen. Herrlich hirnlos.
Um das ganze interessant zu halten sterben Soldaten, Unbeteiligte und Mitglieder des Teams auf immer unterschiedliche Art und Weise. (Außerdem beamt sich der Hauptcharakter nach einer Explosion auf eine Yacht, auf der er zu allem Überfluss auch noch eine versteckte Kanone, unter der Matratze findet.)
Einfach nur herrlich.
Das einzige was mich an dem Streifen wirklich gestört hat war Forsythe.
Er war einfach zu dick und aufgeschwemmt für einen Helden. Ich weiß auch nicht. Wenn man schon alle Klischees bedient, warum dann nicht einfach einen durchtrainierten Exsoldaten oder wie sonst immer Stephen Baldwin nehmen?
Also wer Lust und Laune hat sich auf eine Südseereise mit etlichen Toten, einem verrückten Wissenschaftler, einem Haimenschen, einer dämlichen Story und etlichen Klischees entführen zu lassen, der ist bei dem neuesten Streich der Jungs vom Sc-Fi-Channel genau richtig.