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Wyatt Trips ist ein gutes Beispiel für einen Trottel. Erst stellt er sich zu blöd an, mit seiner Freundin Kimberly zu schlafen und dann bringt er die Beziehung auch noch in Gefahr, weil er am Telefon etwas missverstanden hat. Wyatt ging nämlich davon aus, dass Kimberly ihn betrogen hat. Daher handelte er unter dem Einfluss von Ivy, die er kurz zuvor kennen gelernt hat, nach dem Motto: "Rache ist süß" und schickte ihr einen bitterbösen Brief garniert mit einem Foto, auf dem Wyatt mit Ivy zu sehen ist. Tja, irgendwie muss nun verhindert werden, dass der Brief bei Kimberly ankommt.

Das ist die Story dieses recht netten Filmchens, welche mir nicht gerade unbekannt vorkommt. Man muss schon sagen, dass man hier vom Handlungsgrundgerüst her schon alles irgendwie mal zum Beispiel in Zeichentrickserien in der einen oder anderen Folge gesehen hat.
In "Liebe per Express" hat man so eine Verwechslung beziehungsweise so ein Missverständnis bloß in einem ganzen Film verarbeitet. Wirklich interessant sind deshalb die Ereignisse, oder soll ich lieber Missgeschicke sagen, welche Wyatt und Ivy auf der "Abfangreise" passieren.

Natürlich kommt der Plot dabei nicht ohne den Herren namens "Zufall" aus. Da wäre, um dies gleich zu Anfang zu beweisen, der psychopathische Killer, welcher im Flugzeug (natürlich ganz zufällig) neben Wyatt sitzt und ihm somit einen Strich durch die Rechnung macht, über den Luftweg zu Kimberly zu gelangen.
Wyatt läuft dann in Panik vom Flugplatz und begegnet auf der Sraße (natürlich auch ganz zufällig) Ivy, die mit ihrer Gurke gerade die Fahrbahn verschreckt.
Wie man also schon zu Beginn sehen kann, wird der Film ständig von seltsamen Zufällen begleitet. Aber was soll's, ohne diese wäre der Streifen aber sicherlich auch zum Gähnen langweilig gewesen.
Das Ende der ganzen Fahrt kann man sich auch schon denken. Die Liebe kommt nämlich mal wieder ins Spiel, aber hierzu will ich für alle, die doch nichts erahnen, auch nicht zu viel verraten. Allerdings ein Hellseher muss man nun wirklich nicht sein, um den Ausgang der Geschichte vorauszusehen.

Die Darsteller zeigen eine soldie Leistung, nicht grottenschlecht, aber auch nicht herausragend. Das liegt größtenteils sicherlich daran, dass sie hier auch nicht wirklich gefordert werden, weltklasse Leistungen abzurufen.
Paul Stephen Rudd verkörpert mit Wyatt Trips nicht nur einen Trottel, sondern auch ein Weichei mit kindlichen Charakterzügen. Sehr amüsant wird es immer, wenn er sich aufregt.
Reese Witherspoon spielt hier die freche Ivy, die auf dem ersten Blick nicht unbedingt unschuldig wirkt und alles andere als schüchtern ist. Und gerade das fand ich gut, dass Reese Witherspoon hier eine etwas kessere Rolle bekommen hat, da sie ansonsten nicht so frech rüber kommt.

Fazit: "Liebe per Express" gehört zum guten Mittelmaß. Ein paar Gags sind durchaus gelungen, aber trotzdem gilt: Einmal ansehen - ja, zweimal ansehen - muss nicht sein. (5+/10 Punkten)

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