Review

Inhalt:

China, wohl in den 1930er Jahren. Yang (Miao Tien) ist der Besitzer einer Bergwerks-Mine und der Vater von 3 Brüdern: Chia Jing (Liu Chang-Ming), Kao Lin ("Henry" Lu Yi-Lung) und einem weiteren Sohn (Lei Jun). Yang hütet ein dunkles Geheimnis: Er war einst Mitglied einer Gangsterbande, unterschlug eine Beute, und seine Kollegen gingen ins Gefängnis.

Die Gangster unter Führung des skrupellosen Shang La (Lui Ming), und dessen Schergen (Tsui Li, Pan Chang-Ming) wie der gefährlichste unter ihnen, Chu (Hsueh Han aka Sit Hon), wollen Yang zur Rede stellen. Dieser schließt seine Söhne ein, die ihm helfen wollen, stellt sich Shang La und dessen Männern, und wird brutal getötet...!

Die 3 Brüder wollen den Tod des Vaters rächen. Kao Lin stellt die Gangster, Chia Jing kann nicht eingreifen, was die Brüder fast entzweit, als Kao verletzt so gerade eben entkommen kann. Auch Chia ist diesen Männern nicht gewachsen, und der 3. Bruder wird getötet.

Shang La und seine Männer überfallen das Bergwerk, der Bruder (Chen Sheng-Lin) von Yang wird getötet, und die bildschöne Tochter (Ching Ai-Hua), der man zuvor die Augen ausstach um ihren Widerstand zu brechen, wird brutal vergewaltigt. Zudem übernehmen die Gangster auch noch das Haus von Yang, vertreiben die Familie und die Bediensteten -zu denen auch die hübsche Chan An (Cheng Hsiu-Ying) gehört-, und aus dem Haus wird eine Spiel-Hölle gemacht.

Kao Lin kann zu einem Mann (Liang Feng) und dessem kleinen Sohn entweichen. Chia Jing kann ebenso entfliehen, Chan An wird zu seiner Gefährtin, und deren Großvater (Min Min) ist ein Meister des KungFu, der Chia Jing berät. Chia Jing trainiert nunmehr eisern KungFu.

Kao sucht die Konfrontation, und kann gar Shang La und später einen weiteren Gangster (Tsui Li) gefangen setzen. Chan An gerät in die Gewalt von Chu, ein Austausch der Gefangenen schlägt fast fehl, Shang La und sein Scherge kommen ums Leben.

Kao und Chia nehmen sich ihre Feinde nun einzeln vor, und es kommt gegen Chu und seinem letzten Schergen (Pan Chang-Ming) zum dramatischen und gnadenlosen Kampf auf Leben oder Tod...!

Kritik:

Ziemlich gut!

Im Jahre 1973 -laut hkmdb.com- drehte Regisseur Lin Chang-Hsi für die Studios von "San Sun Film Co." und "Hong Kong Yali Pictures Company" diesen insgesamt gutklassigen und knallharten KungFu-Actioner, im rustikalen Stil ala Bruce Lee, der eingefleischten Eastern-Fans eine routinierte und durchaus mehr als passable Unterhaltung bietet.

Kostengünstig auf Taiwan gedreht, in einfach-zweckmäßigen Zimmer-Kulissen aber weitestgehend Outdoor in felsiger Landschaft oder oft an einem Bergwerk inmitten von Abraum-Halden, wird hier eine straffe und dicht inszenierte Rache-Story erzählt, die zwangsläufig in Gewalt und einen harten Show-Down in KungFu münden muss. Das ist soweit spannend in Szene gesetzt, die raue Atmosphäre eines reinen KungFu-Actioners gefällt, wie die eisenharten Fights und solide-nüchterne Darstellungen.

2 Brüder, 2 eher Anti-Helden, die taff-kalt ihre Rache angehen, und eine Bande von skrupellosen Villains. Liu Chang-Ming sieht gar Bruce Lee ziemlich ähnlich, und ist einer der beiden Anti-Helden, mitunter eine brüchige Männlichkeit bietend, agiert er kalt-hart wie Bruce Lee, dessen Filme hier im Stil Pate standen. Mit "Henry" Lu Yi-Lung, weniger im Verbund, eher auch mal getrennt, mischen sie eine Bande, die ihnen allerdings alles abverlangt, auf. So ist denn auch der Show-Down mit 2 Duell-Fights zweigeteilt, auch das gefiel, da ständig "hin und her geschaltet" wurde, was den Drive des Endkampf-Geschehens forcierte. Lu Yi-Lung und Liu Chang-Ming meistern ihre actionlastigen Rollen mit Agilität, und prügeln sich durch diesen rau-kernigen Eastern-Film.

Lui Ming steht an der Spitze einer Villain-Gang, aber Sit Hon aka Hsueh Han ist der eigentliche, charismatischere und gefährlichere Kopf der Bösewichte. Mit Pan Chang-Ming, der im Finale das 2. Duell als Villain führt, und dem glatzköpfigen Tsui Li, sind sie starke, harte Opponenten der beiden Anti-Helden und so rockt die KungFu-Action erst recht!

Miao Tien, ein bekannteres Eastern-Gesicht, der anfangs ermeuchelte Vater der Brüder, sorgt für das Rache-Motiv, doch auch seine Figur hat eine dunkle Vergangenheit. Min Min als KungFu-Meister, leider hat er als dieser nur verbale Ratschläge zu bieten, das Training von Liu Chang-Ming bleibt an Sandsäcken an einer Felshöhle eher denn autodidaktisch, da hätte man mehr und mit mehr Drive draus machen können, nun ja.

Die Damen im Cast bleiben eher am Rande in diesem natürlich maskulin geprägten KungFu-Actioner. Cheng Hsiu-Ying hat von den Frauen die meiste Screen-Time, ist niedlich und eine Stütze der Helden insbesondere von Liu Chang-Ming. Sie macht das tapfer-solide. Ching Ai-Hua als Vergewaltigungsopfer in einer undankbaren Rolle, aber sie spielt das so überzeugend wie möglich, was ja nicht ganz einfach ist.

Die schönste Actrice ist in einer kleinen Neben-Rolle als sehr attraktive Prostituierte Darstellerin Tan Ni. Wow, habe ich je eine schönere junge Chinesin gesehen? Ich könnte sie nur abweisen, wenn für mich ein Ultra-Dreier mit Mikayla Demaiter und Nora Sahinpasic in Aussicht stünde. Der heißeste Sex ever wäre ja mit Demaiter und Sahinpasic garantiert, was wohl jeder männliche Leser meines Revs nur bestätigen kann.

Die KungFu-Fightaction ist wie zu erwarten in einem reellen Stil gehalten, ala Bruce Lee, und so wird richtig gefightet wenn es um KungFu als Kampfweise geht. Natürlich durchziehen etliche KungFu-Fights diesen Eastern, die Fight-Dichte nimmt zum Finale hin immer mehr zu, und der zweigeteilte Endfight ist KungFu-Total mit immer brutalerer und dramatischerer Action.

Insgesamt bietet also "The Boxer´s Last Stand" den eingefleischten Easternfans eine mehr als passable, actiongeladene Unterhaltung. Nicht mehr, nicht weniger. Gute 7 von 10 Punkten kann sich dieser Eastern noch in meiner Bewertung erfighten.

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