Im Alter von 17 Jahren erfährt Zora Matthews, daß sie in einer Samenbank zur Tochter ihrer Mutter wurde. Sie will nun herausbekommen, wer ihr leiblicher Vater, also der Spender, ist, und findet den auch bald: Es ist der Autohändler Hal Jackson. Der ist allerdings nicht, wie vertraglich festgelegt, ein Schwarzer, sondern ein Vertreter der weißen Oberschicht. Trotz aller Unterschiede versuchen Zora und ihre Mutter, irgendwie mit Hal auszukommen.
Also ich warte immer noch auf eine wirklich zündende Komödie mit Whoopi Goldberg, denn Made in America gehört auch wieder in die Sparte graues Mittelmaß. Die funktionierenden Gags, wie die mißglückten Werbespotdrehs von Hals Gebrauchtwagenschuppen mit allerlei Getier, das einfach nicht tut was es, oder die köstliche Rolle von Jennifer Tilly als blondes Dummchen, sind rar gesät und schaffen es kaum die fast zweistündige Laufzeit interessanz zu gestalten.
Der Plot ist insgesamt auch recht dünn. Junges Mädchen hackt sich in Samenbank in den Computer nachdem sie erfahren hat, das ihre Mutter sich dort einst eine Probe zulegte und schwanger wurde. Entgegen den Abprachen ist der Vater jedoch kein Schwarzer sondern der schmierige Autohändler Hal. Anfangs kann man sich nicht leiden, zickt sich munter gegenseitig an nur um sich doch immer näher zu kommen bis sogar eine richtige Affäre draus wird, doch haha, der Computer Samenbank hatte falsche Informationen, wie auch eine Blutprobe beweist und der wirkliche Spener bleibt unerkannt. Mehr passiert eigentlich nicht den ganzen Film über.
Die Darsteller leisten dabei durchaus Gutes. In Nebenrollen sind so Leute wie Will Smith (der wirkt als käme er direkt vom Fresh Prince Dreh angelaufen) oder Jennifer Tilly, da kann man schonmal von einer top-Besetzung sprechen. Schade, das ihnen das Script keine wirklich komischen Sätze in den Mund gelegt hat. So bleibt am Ende nur eine mäßig unterhaltsame Komödie, ohne bleibenden Nährwert. Muß Man nicht gesehen haben.
5/10