Review

In einem verlassenen Warenhaus beobachten drei Männer und eine Frau, zwei weibliche Zombies, sie sowohl ihr sexuellen als auch ihre fleischlichen Begierden befrieden. Nach und nach werden die Zuschauer teil dieses bizarren Rituals...


Die beiden Regisseure Kenneth Thomas und Kiyan Smith wollten einen Film drehen, der die beiden Genre Porno und Horror vereint. Dabei heraus kam ein 16minütiger Kurzfilm namens Stethoscope. Ihr Ziel haben sie erreicht, nur bleibt mir der tiefere Sinn verschlossen. Natürlich kann man einiges in den Streifen hineininterpretieren. So zeigt der Film vier Voyeure, die nach und nach ihrem Trieb unterliegen, was in einer bizarren Orgie endet, in der Kannibalismus und sexuelle Befriedigung gleichgesetzt sind. Wo liegt eigentlich die Faszination an Sex und Gewalt? Woher kommt dieser Trieb oder stehen die beiden gar auf der gleichen Stufe? Denkt mal drüber nach.
Diese Gedanken scheinen aber mehr ein Nebeneffekt zu sein. Es stand wohl eher der Idee ein paar Typen beim Geschlechtsverkehr (ich erwähne nur kurz, dass es eigentlich gar nicht so viel zu sehen gibt, Oralverkehr: ja, die Penetration: nein) und gegenseitigem Verzehr zu filmen, im Vordergrund.

Das Bild wird durch den Einsatz diverser Filter verfremdet und macht einen sehr grobkörnigen Eindruck, vergleichbar mit Super 8 Filmen. Untermalt wird das Ganze mit experimenteller Musik.

Stethoscope gibt mehr vor als er ist. Er wäre wohl gerne ein Kunstfilm, zu sehen gibt es aber nur ein paar blutverschmierte Personen, die es miteinander Treiben. Schade.

3/10

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