Uwe Boll, der sich mit seinen Werken viele Feinde geschaffen hat und als einer der schlechtesten Regisseure aller Zeiten gilt, hat sich schon wieder an einem Computerspiel als Vorlage vergriffen. Dabei rausgekommen ist diesmal ein banaler Kostüm- und Schwertkampffilm, der mit dem genialen Game kaum noch etwas gemein hat. Das fängt schon bei Kristanna Loken an, die zwar nett anzuschauen, aber völlig fehlbesetzt ist, da sie Raynes verspielte Art und sexy Coolness nicht rüberbringt, was aber auch am Script liegt. Kurios ist auch die Auswahl der restlichen Rollen (z.B. Meat Loaf mit alberner Perücke) und das für Boll so typische komplette Ignorieren und Verdrehen der eigentlichen Hintergrundstory des Spiels, denn Rayne hat im 19. Jahrhundert noch gar nicht gelebt. Sehenswert sind eigentlich nur Olaf Ittenbachs solide FX und Lokens enges Kostüm, auch wenn das aus Leder oder Latex hätte sein sollen.
4 von 10.