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Regiestümper Jim Wynorksi knallt dem Zuschauer billige Cyborgaction um die Ohren und der kämpft ums Wachbleiben.
Es geht natürlich mal wieder darum, dass dem Militär ihre Killermaschinen ausbüchsen (*gähn*), nur wer und was sie genau sind, dass wird gar nicht erst erklärt. Stattdessen steigt der Film direkt mit der Flucht von Cyborg Stark (John Laughlin) und seiner Blechkumpanin ein. Doch der weibliche Cyborg wird direkt umgepustet, während unserm Sturmtruppler die unspektakuläre Flucht gelingt.
Die führt ihn zum Haus von Grace (Carol Alt), die gerade ihnen unausstehlichen Gatten via Revolver entsorgt hat und am Rad dreht. Doch sie nimmt den verletzten Cyborg auf, worauf bald die Häscher vor der Tür stehen und für Krawall sorgen…

„Storm Trooper“ gehört zu den Filmen, die nicht schlecht sind, weil sie so unglaublich mies sind, sondern zur Gattung der Oberlangweiler. Selbst die Action ist schlecht gemacht und kann den Zuschauer kein bisschen fesseln. Zudem ist das bisschen Geballer und Gekloppe nicht der Rede wert, auch wenn man bei John Laughlin durchaus Talent fürs Kloppen sieht. Doch was nützen 1 bis 2 halbwegs spektakuläre Moves, wenn der Rest Grütze ist?
Die Geschichte hingegen ist komplett an Vorbilder wie „Universal Soldier“ angelehnt, aber so schlicht, dass dieser dagegen komplex wirkt. Es geht wirklich nur darum, wie der Cyborg eine handvoll Fieslinge in und um das Haus aufmischt, vermutlich aus Budgetgründen; wahrscheinlich hat Wynorksi den Film am Wochenende in seinem Eigenheim gedreht, denn so sieht er auch aus. Damit der Film nicht todlangweilig, sondern auch noch debil wird, darf sich Grace ständig komplett unlogisch und psychotisch verhalten (z.B. mit ihrem gemeuchelten Gatten reden).
Darstellerisch ist „Storm Trooper“ absolute Unterklasse: Carol Alt gehört ganz dringend auf die Schauspielschule, die Knallchargen in den Nebenrollen gleich mit. John Laughlin als emotionsloser Cyborg hat da noch die dankbarste Rolle, schafft es aber selbst diese Rolle nicht überzeugend zu verkörpern.

„Storm Trooper“ ist ein totaler Langweiler, bei dem selbst die Action uninteressant inszeniert wurde. Selbst ganz hart gesottenen B-Fans ist abzuraten.

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