Für einen amerikanischen Kinofilm ist das von der Story und bis zu einem gewissen Grad auch vom Gezeigten her schon sehr starker Tobak, auch wenn HOSTEL nicht im Entferntesten an vergleichbare japanische Folterstreifen herankommt. Regisseur Eli Roth, unter Horrorfans umstritten, auch wenn viele in ihm die große Hoffnung für den Horrorfilm sehen, trödelt im ersten Drittel der Laufzeit unnötig mit platten Scherzen und nackter Haut rum und serviert uns im Finale eine handelsübliche, wenn auch einigermaßen unterhaltsame Rachegeschichte. Der eigentlich geniale Grundplot hätte aber noch so viel mehr hergegeben als nur eine Aneinanderreihung sämtlicher üblen Klischees und falschen Vorstellungen, welche im Kopf des Durchschnittsamerikaners bezüglich des fremdartigen und unmoralischen "alten Europas" existieren.
6 von 10.