Justin ist ein ganz normaler Teenager. Er ist auf der High-School und in der Auswahlmannschaft des Schwimmteams. Sein Weg ist vorgezeichnet, denn seine Mutter Diane war selbst College-Schwimmerin. Dies möchte sie auch für ihren Sohn Justin, damit er eine sehr gute Ausbildung bekommt.
Als der pubertierende Justin jedoch mit Cyber-Pornographie in Berührung kommt, wendet sich das Blatt. Er wird schlecht in der Schule, seine Leistungen im Schwimmteam gehen auch zurück. Sogar mit seiner Liebe, der streng katholischen Amy, kann er nicht mehr reden...
Von nun an haben die Eltern einen harten Kampf zu führen, einen Kampf, bei dem Eltern zumeist machtlos sind. Sie müssen hilflos dabei zusehen, wie ihr eigener Sohn dem Abgrund entgegenschlittert...
So in etwa ist die Story von dem reißerischen Pro7-Gedächtnis-Titel "Verführung aus dem Internet"!
Irgendwie ist es schon traurig, dass man immer noch so viel Zeit am Tag findet, solch einen Film von Anfang bis Ende zu schauen. Klar, die Diskussion um das Internet ist seit Jahren im vollen Gange, aber so übertrieben, wie es in diesem "Film" dargestellt wird, ist es wohl in den seltensten Fällen. Das es immer mehr Süchtige in dieser Sparte gibt, ist wohl unbestritten, aber das sollte man dann doch besser anhand einer Dokumentation erörtern oder eines Blitz-Sonderbeitrag um 17 Uhr auf Sat1 als für solch ein Thema das Zelluloid für einen ganzen Film zu verbrauchen.
Alles in allem kann man sich schon allein anhand des mageren Titels denken, wie gut dieser Film wirklich ist...
Meiner Meinung nach hat dieses Exemplar seinen Platz ganz hinten in der Filmgeschichte einzunehmen...
Vielleicht ist er einigermaßen unterhaltsam, nachzuvollziehen oder gar autentisch mit dem Leben ist er mit Sicherheit nicht. Er wird auch niemals einen Platz in der Aufklärung von Schulkindern bekommen oder sonst irgendwelchen wissenschaftlichen Nutzen haben...
Man kann diesen Film lediglich vor dem Eindösen nach dem Mittagessen nebenbei laufen lassen, denn selbst, wenn man 2/3 davon verpasst, kann man sie sich immer noch selber zusammenreimen und kommt wahrscheinlich auf weniger abstruse Verkettungen unglücklicher Umstände und erreicht so eine wesentlich bessere Qualität durch die eigene Phantasie...
2.5/10 Punkten