HOBBS END
Kanada/USA 2002; 105 min. Spielzeit (NTSC).
Darsteller: Catarina Conti; Stacy Hunter; Jerry Fitzpatrick; Regie und Buch: Philip David Segal
Die junge Witwe Lacey Cole, die irgendwo im Nirgendwo, in einer verschneiten Bergvilla wohnt, bekommt Besuch von einem jungen Mann, den sie in ihrer Auffahrt anfährt und daraufhin ins Haus holt. Er bietet sich an, anstehende Reparaturen zu machen und sie zeigt ihm das Haus. Doch plötzlich schleicht eine vermummte Gestalt sehr bedrohlich um das Haus und auch der junge Helfer mit einem Gewehr kann diese Gestalt nicht verjagen. Doch die wahre Bedrohung lauert nicht draußen im Wald, sondern sitzt schon im Haus neben Lacey. Denn ihr junger Helfer entpuppt sich als psychisch Gestörter Serienmörder, der auch die Identität ihres verstorbenen Mannes annimmt. Ein Spiel auf Leben und Tod beginnt.
Die Schauspieler sind alle unbekannt (geben sich jedoch redlich Mühe) und das gilt auch für den Regisseur, der fürs Fernsehen meist als Executive Producer bis heute arbeitet. Der Film ist ein langweiliges Kammerspiel und ziemlich dialoglastig, wobei diese auch nochjede Logik entbehren. Die meisten Details am Rande (so erzählt ein älterer Nachbar eine Fluch-Geschichte die auf Hobbs End liegt; der unheimliche Waldschleicher, etc) sind nur Ablenkung und haben rein gar nichts mit der eigentliche Geschichte zu tun. Im Kern dreht es sich um eine multiple Serienkiller-Persönlichkeit die langatmig mit Lacey herumspielt. Als er eher zufällig einen Karton mit Wäsche ihres verstorbenen Ehemannes in die Finger bekommt, beginnt er sogleich in dessen Identität zu schlüpfen. Was er eigentlich genau will bleibt unerklärlich. Er will sie nicht töten, er will keinen Sex. Er fesselt sie mehrfach und stapft dann ums Haus, bis sich Lacey nach endlos dummen Dialogen und langweiligen 100 min. entschließt zu wehren. Einen kurzen Moment entflammt ein eigenartiger Disput, als die verschiedenen Persönlichkeiten gegenseitig aufbegehren, aber Lacey lässt sich nicht mehr abbringen. Der Film ist in USA als Direct-to-Video/DVD Erzeugnis zu haben und das Cover suggeriert (mit einer Kettensäge vor blutigem Schnee) einen Slashermovie. Hoffentlich erscheint der Schrott niemals bei uns.
Fazit: Mieser, langweiliger Schrott mit absolut bescheuerten, wahrscheinlich improvisierten Dialogen.
0 von 10 Punkten