The Nun
Zu Deutsch die Nonne ist ein Horror Mystery-Thriller von „Luis de la Madrid“ der hier 2004 sein Filmdebüt als Regisseur präsentier.
Die Story ist eigentlich recht originell, auch wenn vieles einen bekannt vorkommen dürfte. Dadurch ist der Film von Anfang an durchschaubar und so manch Szene sogar hervorsehbar. Das ist natürlich schade, wie ich finde, denn hätte man sich etwas mehr kreative und individuellere Gedanken gemacht so hätte „The Nun“ wesentlich besser ausgesehen. Denn die Löcher in der Story und die Schlichtheit sind ein eher negativer Kritikpunkt.
Deutlich besser schneiden die Effekte ab und die Bilder die die Kamera einfängt. Das ist schon alles im Bereich der Professionalität anzusetzen. Als Basis hat man sich für „Wasser“ entschieden, aus dem die rachelüsterne Nonne stets erscheint. Ob im alten Teich oder sprudelnd im Badezimmer Abflüssen oder zum finale in einem Baderaum Unterwasser, die animierten Effekte sind absolut in Ordnung und keinesfalls übertrieben, unpassend oder billig wirkend.
Auch positiv ist die Atmosphäre zu nennen, die Spaß macht. Leichte Spannung, Grusel und sogar etwas Gore gibt es auch noch zu sehen für FSK 16 nicht schlecht. Das Ambiente in dem alten verrotteten katholischen Internat ist schon schick und wirkt schmutzig und düster. Die Schauspieler sind allesamt austauschbar. Zwar haben alle gut gespielt aber wirklich in Erinnerung bleibt da keiner.
Fazit: Kein Meisterwerk aber nettes Unterhaltungskino. Da hat man schon Schlechteres im Genre gesehen. Wer Filme wie „Ring 1 + 2“ gut fand oder „Schreie der Vergessenen“, der könnte mit „The Nun“ auch Spaß haben.
Bewertung: Durch die Atmosphäre und Effekte gute 6,5 Punkte. (6)