Review

Gleich zur entscheidenden Frage: Ist das Remake tatsächlich so schlecht, wie behauptet wird? – Ja, ist es sogar ganz entschieden. So etwas lieblos Dahingeschludertes sieht man wahrlich nicht alle Tage. Einem Horrorfilm lasse ich eigentlich ja viel durchgehen. Er darf unlogisch sein, holprig inszeniert, schlecht gespielt und gerne auch unfreiwillig komisch. Doch eine Todsünde gibt es: Er darf nicht langweilig sein. The Fog 2005 verstößt in einer Form gegen diese Regel, dass dem Zuschauer ein kläglicher und qualvoller Tod aufgrund von „Ergähnen“ droht.

Keinerlei Spannung, keine Atmosphäre, nicht einmal richtiger Trash oder erheiternde Schauspielversuche, nur langweilige und austauschbare Jungfressen (außer Selma Blair, die hier freilich auch nicht glänzt), Blutarmut, eine dreifache Dosis Valium und schlechte Computereffekte. John Carpenters Name wird zwar als Produzent genannt (neben Debra Hill, die inzwischen verstorben ist), aber laut eigener Aussage hat er sich lieber Baseballspiele zuhause angesehen, während dieses Machwerk gedreht wurde. Da freue ich mich lieber auf BloodRayne. Der ist bestimmt mindestens genauso schlecht, aber hoffentlich erheblich unterhaltsamer (wenn man dieser Art von „Humor“ etwas abzugewinnen in der Lage ist). 2/10

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