Review

Eher unterdurchschnittliches B-Movie, obwohl ich dem markigen Wrestler Roddy Piper deutlich mehr gewünscht, nur wegen ihm hab ich mir " Sci-Fighters " überhaupt angesehen. Aber kein Wunder, denn Regisseur Peter Svatek hat in seiner Filmographie noch nichts abgedreht, was ich richtig gutheissen kann. Das schlappe Drehbuch von Mark Sevi ist da bestimmt nicht unschuldig. Dabei sieht der Film insgesamt für eine B-Produktion recht ordentlich aus, lässt auf ein halbwegs ausreichendes Budget schließen. Der Bekanntheitsgrad blieb trotz der Videoauswertung, sogar von Warner Home, sehr klein.
Story:
Wir schreiben das Jahr 2009. Der Mörder Adrien Dunn ( Billy Drago ) infiziert sich auf dem Mond mit einem tödlichen Virus und stirbt sofort. Seine Leiche wird somit nach Boston geflogen. Doch Keiner weiss, dass der Virus ihn wieder zum Leben erweckt und so spaziert Dunn bald mordend durch das dunkle Boston. Detective Cameron Grayson ( Roddy Piper ) übernimmt den Fall eigenmächtig, da er und Dunn mal dicke Freunde waren. Dabei hilft ihm die Wissenschaftlerin Kirbie Younger ( Jane Heitmeyer ). Das Virus, welches Dunn mitgeschleppt hat, greift auf seine Opfer über und so gibt es bald mehrere Infizierte. Grayson muss Dunn also um jeden Preis schnappen.

Aus der Story hätte man was machen können, aber nicht wenn Sevi den Stift in der Hand hat. Trotz massenhaft Dialoge und Untersuchungen erfährt man über das Virus selbst fast gar nichts, zum Beispiel wo es herkommt, das bleibt der Vorstellungskraft der Zuschauer überlassen. Außerdem lässt die Umsetzung sehr große Längen aufkommen, die 90 Minuten Laufzeit kommen dem Zuschauer ewig vor. Immerhin hat man sich bei der Umsetzung der futuristischen Kulissen etwas mehr Mühe gegeben. Für das kleine Budget sieht das dunkle Boston gut düster aus und auch bei den Autos und den Gebäuden kann Zukunftsstimmung aufkommen. Nur das Polizeirevier sieht aus wie eine Bahnhofstoilette. Der Score hat zwar recht wenig Melodien parat, erinnert aber ganz leicht an die 80er Jahre.
Es gibt leider noch zwei grundlegende Mängel, einmal ist " Sci-Fighters " viel zu spannungsarm und zweitens ist zu wenig Action vorhanden. Ein paar Morde von Dunn, welche sich meistens in Genickbrüchen wiederspiegeln, kleinere Shootouts, nicht sonderlich spektakulär und fast ohne blutige Einschüsse auskommend. Die winzigen Raufereien können da auch nichts mehr reissen. Obendrauf sind die Actionsequenzen viel zu kurz geraten und zwar jedes Mal. Das Make up jedoch kann sich sehen lassen, so sehen die Infizierten, vor allem Dunn richtig eklig aus. Auch der Bauchplatzer in der Mitte ist ganz nett anzusehen. Nur stellt man sich bald die Frage warum Dunn nicht schneller an dem Virus krepiert, denn seine Opfer sterben viel schneller.
Roddy Piper kann man hier keinen Vorwurf machen, denn er ist charismatisch wie eh und je und peppt den steifen Film mit ein paar coolen Sprüchen auf. Billy Drago agiert ebenfalls wieder herrlich fies und eklig, aber er kann deutlich mehr. Jane Haitmeyer versucht eigentlich nur gut auszusehen, denn die Romanze zwischen ihr und Grayson ist nur ein Lückenfüller, der den Zuschauer mächtig langweilt.

Fazit:
Schade, das hätte was werden können, aber das Drehbuch und die maue Inszenierung machen dem Film einen Strich durch die Rechnung. Die Darsteller und das Make up sind ordentlich, auch die düstere Kulisse, nebst Score kann sich sehen lassen. Aber das Ganze ist viel zu zäh, gar langweilig. Spannung will nicht aufkommen, die Action ist zu selten vorhanden, immer von sehr kurzer Dauer und nur mäßig umgesetzt. Vielleicht für eingefleischte Piperfans, aber dann nur für die.

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