Review

„12 schlägt die Uhr am Halloween Morgen. Ein böser Fluch macht allen Sorgen …“ ja, mit diesen kitschig, billigen Versen beginnt dieser kuriose Streifen. Allein dies, ließ erahnen, auf was man sich jetzt einlässt. Gleich nach dieser Einleitung geschieht auch schon der erste unspektakuläre Mord, an einem Teenie Pärchen, begangen von einer Hexe, die zuvor durch die beiden durch auf sich aufmerksam machen angelockt wurde. Dies geschah übrigens durch Befahren einer Landstraße, mit eingeschaltetem „Warnblinker“. Na auf so was muss man erst mal kommen *g* Das ganze geschah natürlich zu Halloween, wie ideenreich.

Es dreht sich also um eine Hexe, der „Fanglady“.

Nun baut sich der Streifen wie gewohnt langsam auf, etwas Small- Talk hier und da, eine Halloween Party wird von den Teenies vorbereitet usw. Doch dann befinden wir uns wieder auf der Landstraße, eine kleine Stripeinlage und natürlich das Warnblinklicht und ein liebloser Effekt und siehe da, wir befinden uns im Haus der Fanglady, die hier mit ihren Kindern lebt. Kann es noch schlimmer werden?

Ja es kann!
Endlich am Ort des Geschehens eingetroffen: Dosenbier, No-Sex und dumme Dialoge, dauert es auch nicht lange, bis etwas für Aufklärung gesorgt wird. Man erfährt von der Fanglady, dass sie die Lebensenergie der Opfer aussaugt und ihr Sohn im Anschluss die Haut abzieht und das Fleisch verspeist, also eine kannibalische Einlage, die man auch kurz zu sehen bekommt. Auch recht amüsant sind die Dialoge der Fanglady mit ihrem Psychopathen Sohn, der auch liebevoll immer als „Idiot“ bezeichnet wird.

Und nun geschieht das, was kommen musste. Einer nach dem anderen der Teens wird des Lebens beraubt. Das einzige Brutalste an diesem Film könnte die Szene sein, wo der Sohn (Chubb) eine junge Dame mit 19 Faustschlägen das Gesicht kaltherzig zerschmettert. Das Ganze bekommt man aber nur angedeutet zu sehen. Was man positiv erwähnen kann, ist die Rolle des Sohnes (J. Christopher), der den kannibalischen Psychopathen echt gut spielt. Alle anderen Darsteller … nun ja …

Showdown
Ohh ein Versuch Action und Bewegung reinzubringen, eine kurze Prügelei, ein Verwechslungsmord und eine Forke kommt zum Einsatz. Sohn Tod, Schwester Tod und die Hexe auch zur Strecke gebracht, übrigens toll kitschig umgesetzt. Sie hat quasi ihre Energie verloren und Hunderte von Seelen sind aus ihrer Wunde ausgetreten, die aussahen, wie billig animierte Glühwürmchen die durch den verhexten Zauberwald schwirrten. Eine Rückblende, ein Lachen und nun? War es das nun?

Das Grauen in Form einer Schlaftablette ist vorüber, selbst Hänsel und Gretel ist aufregender.

Ich habe diesen Film dreimal gesehen und somit drei Chancen gegeben, aber das wird nichts mit uns. „The Fanglys“ wird definitiv keinen Platz in meiner Sammlung finden. Dafür ist er einfach zu schlecht. Lieblos und kein bisschen authentisch, selbst aus dieser billigen Story hätte man einiges mehr rausholen können. Nicht mal besoffen macht der Film Spaß, sondern animiert eher zum Einschlafen. Hätte man auch ruhig als FSK 16 rausbringen können.

Fazit: Enttäuschend. - Weil es noch Schlechteres gibt. Eine Gnädige 2/10.

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