Review

Da ich heut lange wach bleiben mußte, um meinen Bilderupload zu beaufsichtigen, war ich auf der Suche nach ein bißchen kurzweiliger Unterhaltung und stolperte in der Fernsehzeitung über "Sieben Himmel".

In der ofdb von zwei Leuten mit 10 bewertet, erschien es mir zumindestens nicht so abwegig, mir den Film mal anzugucken.
Jetzt weiß ich, daß nur zwei Mitwirkende diesen Film mit 10 bewertet haben können!!

In meinem ganzen (langen) Leben habe ich noch nie sowas schreckliches gesehen! Mißtrauisch hatte mich schon eine Internet-Kritik gemacht, in der allerdings auch tolle Sexszenen vorausgesagt wurden. :-)

Soweit kam ich leider nicht. Aufgrund der schwankenden und irgendwie wellenartigen Kameraführung war es mir nicht möglich, länger als 15 Minuten auf dieses Desaster zu gucken!! Kein Witz, 10 Minuten länger und ich hätte gekotzt.

Die Dialoge sinnlos und unzusammenhängend, ließ dieser Film (ich hab ihn mir bis zum Ende angehört und alle paar Minuten mal einen kurzen Blick riskiert) keinerlei roten Faden erkennen.
Die Szenen reihten sich zusammenhanglos aneinander (was sich ungefähr ab der Mitte des Films etwas besserte), erzählt wurde
abwechselnd auf mehreren Ebenen, so daß sich während des gesamten Films
keinerlei Spannungsbogen aufbauen konnte.
Die Bilder, die ich gesehen habe, waren wenig ansprechend (es sei denn, jemand interessiert sich dafür, ewig auf einen verschwommenen Brief oder eine Reihe Waschmaschinen im Waschsalon zu starren). Die Schauspieler wirkten glanzlos, langweilig und waren absolut keine Sympathieträger. Die weibliche Hauptdarstellerin war keineswegs authentisch und konnte daher nicht überzeugen. Im übrigen waren die Gesichter eigentlich nie scharf zu erkennen, was nicht nur zu oben genannter Übelkeit bei mir führte, sondern auch zur Folge hatte, daß aufgrund nicht vorhandener, bzw. nicht sichtbarer Mimik keine Stimmungen auf den Zuschauer übergehen konnten.

Das Ende des Films führte zurück an den Anfang, löste aber nicht auf, was uns der Filmemacher hatte sagen wollen, sondern ließ mich nur verärgert über soviel Blödsinn vor der endlich wieder flimmerfreien Mattscheibe zurück.

Glückwunsch jedenfalls an den Busch (Regie) - als allererster hat er es geschafft, einen Film herzustellen, dessen Sinn ich nicht nur nicht verstehe, sondern dessen Sinn mir auch noch völlig Schnuppe ist!!
Und Kinners - Finger weg von Drogen... guckt euch den Film an und ihr wißt, was sonst alles so passieren kann!!


Fazit:

Tatsächlich investierte Lebenszeit: 90 min.
Gefühlte verlorene Lebenszeit: 900 min.

Und glaubt mir.... jede einzelne Minute war verloren!!

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