Review

Alex Thomas (Cuba Gooding Jr.) ist der Bodyguard des Präsidenten und kann nicht verhindern, dass dieser bei einem öffentlichen Auftritt von einem bewaffneten Zuschauer erschossen wird. Alex gibt sich selbst die Schuld, und ersäuft fast in Alkohol und Selbstmitleid.
Währenddessen untersucht Journalistin Kate Crawford (Angie Harmon) den Fall weiter, sie will nicht an die Theorie des irren Einzel-Attentäters glauben. Nachdem sie eine Verbindung zur Regierung entdeckt und alle von ihr befragten Personen ermordet werden, gerät sie selber in die Schuss-Linie. Als sie Thomas aufsucht, glaubt er ihr kein Wort. Bis sie beide selbst das Ziel von einem Anschlag werden. Beide raufen sich zusammen und ermitteln inoffiziell weiter.

Sehr schön. Die tausendste Auflage von der Reporterin, die die Zwangsneurose hat, allen Spuren hinterherzugehen, alles zu berichten (es ist ja ihr Job), aber beim ermitteln halten wir schön das Schnäuzlein und arbeiten mit dem guten Jungen zusammen.
Wäre ja alles nicht schlimm. Aber so wie es hier abgefilmt wurde, ist es einfach nur noch grausig.
Das fängt bei Angie Harmon selbst an. Für an Infos zu kommen, steckt sie gleich zu Beginn ihrer Charaktereinführung einem Penner gefühlte 500 Dollar zu und begibt sich für mich persönlich damit schon auf´s Abstellgleis, obwohl man ihr die solideste Leistung im ganzen Film absprechen kann.
Herzlich Willkommen im B-Film, wo Sie längere Zeit wohl bleiben werden, Mr. Cuba Gooding Jr. ! Es ist erschreckend, was er sich hier erlaubt. Selten sah man Gooding Jr. angepisster und gelangweilter spielen wie in "Endgame". James Woods ist auch nur ein Geist von sich selbst (dazu noch eine andere ungewohnte Synchronstimme) und Burt Reynolds geht zwar, aber er ist für seinen 5-Minuten-Auftritt kaum der Rede wert.

Vom Filmgeschehen musste ich bald kotzen, der ständige blaue Anstrich wirkte einfach nur sau dumm und sollte wohl das Budget kaschieren. Eine Optik zum davonlaufen.

Das einzige was hier in Ordnung geht, sind die wenigen Action-Szenen (die billigen Schießereien mal ausgenommen), aber diese paar Minuten Kabumm, in denen es ordentlich kracht, werden unterbrochen von langweiligen Szenen mit dämlichen Dialogen, dämlicher Handlung, hässlichen Settings, und Logikfehlern, die nicht zum Aushalten sind.
Das fängt schon beim Ermordeten an. Es ist Mr. President, aber jeder im Land, außer unsere zwei "Helden", findet sich damit ab, dass es ein irrer Einzeltäter war. Man würde auch niemals vermuten, dass mehr dahinter stecken könnte, selbst bei riesigen Explosionen, ermordeten Zeugen oder Anschlägen auf Alex Thomas selbst.
Das ist alles natürlich nur Zufall und hauptsache wir sehen Gooding Jr.´s angepisstes Gesicht., wie er sich nichtsahnend von Szenario zu Szenario trinkt, schießt oder langweilt.

Die Auflösung war selten lächerlicher und schießt dem Fass entgültig den Boden weg.

Also, nee. So nicht. Hier stimmt gar nichts. Man kann "Endgame" mal anschauen, wird sich aber mehr ärgern als unterhalten werden.
Ich sehe Cuba Gooding Jr. schon im nächsten Film zusammen mit Stephen Segal.

3/10

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