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Room 6“ begann für mich zunächst noch recht verheißungsvoll. Eine doch recht gute Anfangssequenz einer auf dem Krankenbett liegenden Amy der es kurz bevor steht beim lebendigen Leib von dubiosen Ärzten aufgeschnitten zu werden. So weit so gut. Was aber von nun an folgte, war ein Film dessen Qualität und Spannungslevel konstant nach unten ging.

Die Story ist recht einfach erklärt. Nach einem Verkehrsunfall wird Amy´s Freund sowie eine ebenfalls in den Unfall verwickelte Person mit dem Krankenwagen abtransportiert. Von nun an fehlt von beiden jeden Spur. Während sie sich mit Lucas auf die Suche macht, bemerkt ihr Freund in einem recht ungewöhnlich wirkendem Krankenhaus, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht....

Die Story an sich hätte wirklich einen guten und spannenden Film hervorbringen können. Was einem dann allerdings Inhaltlich geboten wird, ist schon mal ziemlich mau. Die paar Rückblenden sind meist nur (schwach) erzählt, keine Bilder oder ähnliches, was einen zumindest ein klein wenig Durchblick geben könnte. Doch das soll es noch nicht gewesen sein. Denn logisch ist in diesem Film leider so gut wir gar nichts. Ihr Freund kann sie vom Krankenhaus aus anrufen, welches aber eigentlich gar nicht existiert und nur bei Blitz und Donner sichtbar wird. Verfolgungen gibt es in dem Sinne scheinbar auch nicht (mehr), statt dessen wird in gemütlicher, etwas flotterer Gangart vor dem bösen Zombie davongelaufen, welcher sich dann wiederum von jetzt auf gleich im Feuer auflöst, zuvor aber nicht Tod zu kriegen schien. Nicht zu vergessen natürlich die mehr als nur bescheidenen Dialoge, sowie eine 8-jährige Göre, welche sowieso alles besser weiß. Letztere hätte man auch gut und gerne als Schlüsselperson sehen können, wäre sie nur etwas mehr zu sehen gewesen.

Die Darsteller versuchen zwar möglichst glaubhaft zu wirken, können dies aber leider nur sehr selten auch wirklich rüberbringen. Die Hauptdarstellerin Christine Taylor kann dabei wohl noch am ehesten ihrer Rolle gerecht werden. Ihr Filmpartner Shane Brolly ist wirklich nur noch Mittelmass, ebenso wie auch Lucas, gespielt von Jerry O´Connell. Das totale Highlight stellen jedoch die Krankenschwestern dar. Dagegen ist sogar das üblich Blondinen-Klischee ein Klacks. Insbesondere wenn sie im Krankenhaus total blutverschmiert hinter Amy herdackeln. Das ganze wirkt einfach nur billig.

Alles in allem konnte mit „Room 6“ in keinster Weise überzeugen. Sei es durch die langweilige Story, die harmlosen Zombies oder gar die Darsteller oder die Inszenierung. Lediglich ein paar kleine Lacher bzw. Schreckensmomente, sowie ein einigermaßen gelungener Soundtrack machen diesen Streifen gerade noch so erträglich.

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