Review

Amy (Christine Taylor) und ihr Freund Nick (Shane Brolly) sind glücklich zusammen. Nachdem Nick seine Angebete von der Arbeit abholt, crashen sie mit einem anderen Auto auf einer Kreuzung zusammen. Amy ist unverletzt, Nick hat das Bein gebrochen und wird in ein Krankenhaus abtransportiert. Genauso geht es der Gegenseite. Dem unverletzten Lucas (Jerry O´Connell) wird die Schwester "entrissen" und auch in das Krankenhaus geliefert.
Die Sanitäter haben leider versäumt, Amy mitzuteilen, in was für ein Krankenhaus Nick abtransportiert wurde und so begibt sie sich per Taxi ins nächstgelegene. Dort angekommen, muss sie feststellen, dass keiner was von Nick weiß. Unterwegs gabelt sie Lucas auf, der ebenfalls seine Schwester unter denselben Umständen nicht mehr findet und so klappern beide als Team zusammen alle Hospitale der Gegend ab. Doch nix - nada - nothing. Von den zwei Verletzten keine Spur. Auch die Polizei will nichts von diesem haarsträubenden Fall wissen.
Weitere Sorgen bereitet Amy ein kleines Mädchen und Halluzinationen mit Menschen, mit denen sie in Kontakt tritt - die mal normal oder auch per Zombie-Gestalt mit ihr sprechen, bzw. genau dann drohen, dass sie ihren Freund nicht mehr sieht.
Die beiden recherchieren weiter und stoßen auf ein Hospital, dass vor Jahren abgebrannt ist. Doch genau da soll sich der verletzte Nick aufhalten.

Man hab ich die Schnauze voll. Herzlich willkommen beim Mystery-Scheiß, Klappe 1000. "Room 6" reiht sich in die ganzen Schmarotten ein, die kein Mensch braucht.
Anfangs vielversprechend, da man neben der Suche parallel Szenen von Nick im Krankenhaus zusehen bekommt, die ein wenig Atmosphäre entwickeln können und düster daherkommen. Auch das Verhalten der Krankenschwestern (die wohl noch ´ne Woche vorher für ´ne Flasche Schnaps ´nen Porno gedreht haben), der Ärzte und dem restlichen Pflegepersonal sind unheimlich.
Was aber dann mit zunehmender Spielzeit mehr und mehr auf den Sack geht ist das sich immer wiederholende Spiel "Amy spricht mit Person". Es ist immer ein Gespräch, dass dann von der gegenüberstehenden Person mit Zombie-Fratze kurz unterbrochen wird (in denen dann gedroht wird, dass ihr Freund jetzt einer von ihnen sei). Spätestens nach der dritten Location geht das gegen den Senkel, dass man von aufkommender Spannung nicht mehr reden kann. Klar, selbst der dümmste Zuschauer checkt irgendwann, dass wir es mit den Themen "Tod" und "Übersinnlichem" zu tun haben. Aber das bringt weder die Story voran, noch baut das Atmosphäre auf. Nein, im Gegenteil, und mit jeder Szene werden dem Zuschauer weitere bleischwere Brocken hingeworfen, die (auch mit Auflösung am Ende nicht erklärt werden, geschweige denn irgendeinen Sinn ergeben) er einfach zu verdauen hat.
Hauptprotagonsistin Christine Tayler gluppscht dabei die ganze Zeit nur dumm aus der Wäsche. Ach nee, warte mal, holen wir noch eine Vorgeschichte mit dem damals verstorbenen Vater hervor und eine Wunderkind-Rolle, die nah am Drücker sitzt und praktisch alles weiß (und somit auch die Richtung der Story vorschreibt, man was für ein Schwachsinn) und schon haben wir den absoluten Overburn-Mystery-Film.

Nein Leute, so nicht. Ich will auf den Schwachsinn nicht weiter eingehen. Evtl. kann "Room 6" manch weiblichen Zuseher erschrecken (die auch dann nicht von einem befriedigendem Film sprechen können). Aber der geneigte Film-Freund wird bei dieser unlogischen und dämlich verfilmten Soße beleidigt im Sessel zurückbleiben.

3/10

Details
Ähnliche Filme