Die Handlung dieses (Weihnachts)Films in kurzen Worten geschildert ist folgende:
Wie jedes Jahr trifft sich die Familie Stone um das Weihnachtsfest gemeinsam Im Verbund der Familienbande zu feiern. Doch diese Feiertage verlaufen anders als geplant und gedacht. Evertt (Dermot Mulroney) bringt seine Freundin Meredith (Sarah Jessica Parker) mit, um sie seinen Eltern Sybil (Diane Keaton) und Kelly (Craig T. Nelson) als auch dem Rest der illustren und sehr liberalen Bande vorzustellen.
Everett vermittelt der Familie, dass dies die Frau sein soll mit der er vor den Altar treten wolle und daraufhin sinkt die sowieso schon spärliche Sympathie für die verkrampfte Karrierefrau komplett in den Keller und sie bekommt die Antipathie so richtig zu spüren. Nach mehreren verbalen Gefechten, meist mit Everett's jüngerer Schwester Amy ( Rachel McAdams), zieht Meredith in ein Hotel und bittet ihre Schwester Julie (Claire Danes) zu kommen, um die Feiertage überstehen zu können. Und von da an bleibt kein Stein auf dem anderen und diese Weihnachten bringen sehr viele Veränderungen für alle Beteiligten.
In dieser Mischung aus Drama, Komödie und Liebesfilm von Thomas Bezucha bekommt man zwangsweise den Eindruck, dass er zwanghaft mehrere Genres mit möglichst viel Inhalten in kürzester Zeit bedienen wollte. Dies führt unweigerlich zu zuvielen Themen in zu kurzer Zeit, weshalb man hier die Tiefe schmerzlich vermisst. Die Story an und für sich ist nämlich in keinster Weise schlecht, doch zu oberflächlich gezeichnet.
So bringt T.Bezucha die tragische Krankheit der Familienmutter, welche Diane Keaton übrigens brillant darstellt, stümperhaft im Film unter. Dieser Eckpfeiler der Geschichte wird gerade mal so nebenbei behandelt und ist eine herbe Enttäuschung in der filmischen Umsetzung. Schade, hier hätte man mehr an Qualität erwarten müssen. T. Bezucha bedient hier ein Publikum, dass sich berieseln lassen will, doch nicht allzuviel hinterfrägt.
Auch die Wendung in der Beziehung von Everett schlittert doch ein wenig zu sehr arg in den Kitsch. Nach nur ein paar Stunden verwirft dieser all seine Pläne und hat indessen sofort neue für sein Leben parat. Selbst für Romantiker ein bisschen zu unrealistisch. Hier würden ein paar Minuten mehr zu diesem Thema sehr gut tun.
Auch das Ende hat den Anschein, dass es eben noch schnell zusammengeschustert wurde, damit alles so sein kann wie es ist. Hier wird der Zuseher einfach mit dem Endresultat konfrontiert, ohne näher auf die zwischenmenschlichen Zusammenhänge nach dem Weihnachtsfest einzugehen. Wirkt wie ein Husch Husch-Ende.
Die an und für sich gute Story, die doch überzeugenden Schauspielerleistungen, mit Ausnahme von Diane Keaton, welche brilliert, die komischen Momente, wenn auch sehr rar, und die Weihnachtsamnestie machen diesen Film alles in allem noch durchschnittlich.
Fazit:
Als Weihnachtsfilm ist dieser Streifen schon geeignet, auch unter dem Jahr sollte er keine Zeitverschwendung darstellen. Verzichtet man jedoch auf diesen Film, entgeht einem allerdings auch nichts Wichtiges. Unterhaltung ohne Tiefe, doch auch ohne unnötige Längen.
Dadurch: 5/10