Review

Weihnachten, das Fest der Liebe, steht vor der Tür, und alle sind mit den Vorbereitungen beschäftigt. Während Everett Stone mit seiner Freundin Meredith Morton, einer gestressten New Yorker Karrierefrau, in Manhattan letzte Einkäufe erledigt, wartet Sybil Stone in ihrem gemütlichen Haus in Neuengland auf die Ankunft ihrer fünf Kinder: Zuerst treffen Thad, der jüngste Sohn, und sein Lebensgefährte Patrick ein. Die schwangere Tochter Susannah kommt mit der kleinen Enkelin Elizabeth.  Ben, der zweitälteste Sohn, lebt an der Westküste und hat sich auch im übertragenen Sinne am weitesten von der Heimat entfernt. Amy, das Nesthäkchen der Familie, wohnt noch zu Hause. Sie ist die einzige, die Meredith schon einmal getroffen hat – und sie warnt die Familie vor, noch ehe die einen Blick auf das neue Mitglied werfen kann.

Die Serie harmloser Weihnachtskomödien wird um die Familie Stone mal wieder bereichert. Obwohl diese im Grunde recht freigeistig ist (ein Sohn raucht schonmal einen Joint, der andere ist sprachbehindert und sogar homosexuell, alles kein Problem), aber mit der neuen Verlobten des New Yorker Sprößlings Everett so rein gar nichts anfangen kann, was teilweise sogar in blanken Hass ausartet. Irgendwie war sich der Drehbuchautor wohl nicht so ganz sicher wie weit die Progressivität der Stone Familie nun eigentlich gehen soll.
So darf die gute Meredith überall anecken (sie gibt sich diesbezüglich auch alle Mühe) und bis auf Everett ist sie bei so ziemlich allen untendurch. Wirklich (Stuten-)bissig wird die Komödie allerdings nie so wirklich. Diane Keaton und Sarah Jessica Parker spielen zwar recht ordentlich, aber mehr als ein lauer Grinser zwischendurch kam bei mir nicht raus und dafür ist auch meist der Luke Wilson Charakter verantwortlich.
So plätschert die Geschichte munter vor sich hin, bis am Ende sogar noch eine große Bäumchen-Wechsel-dich Nummer dem Realismus endgültig den K.o. Schlag verpaßt. Zumindest hat man nicht das allereinfachste Happy End genommen, denn Merediths Schwester mischt das Liebesleben der Stones kräftig durcheinander. Insgesamt eine Weihnachtskomödie der Marke "ganz nett", ohne allerdings wirklich zu überzeugen, da hilft auch die Starbesetzung nicht.
5/10

Details
Ähnliche Filme