Review

Inhalt
Marcus ist schon von Kindesbeinen an ein Straßenkind. Seine Mutter geht auf den Strich und dealt mit Drogen, doch versucht ihren Jungen immer aus ihren Geschäften heraus zu halten. Allerdings gelingt ihr dies eines Tages nicht und sie wird ermordet.

Fortan gerät Marcus immer mehr auf die Schiefe Bahn und tritt dabei auch beim Dealen in die Fußstapfen seiner Mutter. Zudem stellt Rapmusik für ihn einfach alles dar wofür es sich zu Leben lohn und so versucht er neben dem illegalen Handel auch mit seinen Nummern Erfolg zu haben…

Kritik
Man stelle sich vor man geht in das Kino seines Vertrauens und freut sich auf die Sneak Preview, ohne zu wissen, was einen erwartet. Als Trailer kommen so viel versprechende Titel wie „Sakrileg-The DaVinci Code“, „Poseidon“, „The Fog“ oder auch „X-Men 3“, so dass die Erwatungs- und Spannungsschraube weit oben angesiedelt ist. Und dann werden langsam, aber sicher die Verlagsfirmen unterlegt und im Hintergrund beginnt Rapmusik zu ertönen.

Schon schwant einem Böses, was gleich darauf mit einem Film mit 50 Cent in der Hauptrolle bestätigt wird. Gut, man könnte ja nun behaupten, man würde sich zu voreilig ein Urteil über schauspielende Möchtegern Sänger und ihre Talent bilden, leider bestätigen aber Vorgänger wie Mariah Carey und Britney Spears diese Regel. So ist es hier auch nicht anders.

Die Story soll die Lebensgeschichte des klobigen Rappers darstellen und langweilt von der ersten bis zur letzten Minute. Da hilft es auch nichts, wenn man sich einredet, der Film würde sicher nur 90 Minuten dauern. Das Böse Erwachen kommt nämlich dann, wenn die 134 verschwendeten Minuten vorbei sind…

Als Zuschauer wird man gleich zu Beginn in das Geschehen eines Überfalls hineingeworfen und man sieht 50 Cent am Boden liegen und aus dem Hintergrund kommentierend sein bevorstehendes Ende ankündigen. Dem ist allerdings nicht so, denn es erwartet einen ein Rückblick in sein bisheriges Leben.

Da wird alles zu theatralisch und der Rapper selbst als so unschuldig dargestellt, dass man sich als Zuschauer ungeheuer verarscht vorkommt. Zudem gibt es noch laufend Schießereien, Todesopfer, rassistische Äußerungen und Fäkalsprache en masse.

Als der Film dann wieder an der Ausgangsszene angelangt ist, erwartet einen noch weiterer Irrsinn und die wohl schlechteste Doppelhandlung, die es je in der Filmgeschichte gegeben hat. Zum einen sieht man, wie 50 Cent gerade so dahinzusiechen scheint, zum anderen sieht man die Geburt eines Kindes – Marcus selbst…

Außerdem ist der Film auch noch des Weiteren zu strukturiert und natürlich bekommt er das Mädchen seiner Träume, wobei fast alle Frauen ohnehin ihre entblößten Brüste provokativ in die Kamera halten. Nackte Haut gibt es auch in einer Duschszene, in der sich die Männer im Knast bekämpfen, was mehr als lächerlich wirkt.

Die Witze sind zudem nicht nur aufgesetzt, sonder einfach nur dumm. Abgerundet wird das ganze noch von einigen total genuschelten Rapsongs mit hirnrissigen Pseudo- Anmach – Ich-bin-so-geil-ich-krieg-dich-rum-Bitch-texten. Aber irgendwie macht der Film ja auch Hoffnung. Selbst wenn man total talentfrei ist und zudem noch unglaublich hässlich, so könnte einen dennoch eine relativ gute Karriere erwarten…

Fazit
Um es mit den Worten von 50 Cent selbst auszudrücken: Fuck that shit!

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