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Angeblich gab es bei den Kurzgeschichten dieses Episodenfilms keine Drehbücher als Vorlage und man ist angesichts der sehr improvisiert klingenden Dialoge geneigt, das zu glauben. Aber da, wo ein Helge Schneider mit einem ganz ähnlichen Konzept auch schon mal gewaltig auf die Schnauze gefallen ist, vermögen die Mini-Kapitel von Thilo und Simon Gosejohann tatsächlich mit charmanter Unbeholfenheit zu punkten. Die Chemie zwischen den beiden Brüdern stimmt einfach und das führt zu einer bisweilen tollen Situationskomik. Bemerkenswert ist auch, wie die mit den Erwartungen der Zuschauer spielen und sich von gängigen Horror-, Gangster- oder sonstigen Filmklischees weitestgehend lösen. Besonders die zweite Story mit Thilo als heiser krächzenden Eigenbrötler hat es mir angetan. Nur der potthässliche Gnom mit der langen Nase (in der ohnenhin etwas schwach geratenen Rahmenhandlung) ist kaum zu ertragen.

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