Review

Los Angeles, 1911: Die 12jährige Sophia wird von ihrem strengem Vater gezwungen, ihre lieb gewonnen Puppen im Hinterhof zu begraben. Nachdem das Grab ausgehoben wurde, stürzt Sophia und stirbt. Ihr Vater beschließt kurzerhand sie mit den Puppen zu begraben.
Los Angeles, 2005: Lester Fillbrook bewohnt nun zusammen mit seiner Tochter Deedee und seinem Sohn Guy das Anwesen. Bei Gartenarbeiten findet Guy eine der Puppen und stellt sie in sein Zimmer. In der Nacht darauf, in der Deedee eine kleine Party in dem Haus feiert, erwachen die Puppen zu neuem Leben und der Geist von Sophia, der nach Rache dürstet fährt in Guy...


Neuer Puppenhorror aus dem Hause Full Moon, bei dem diesmal sogar Firmengründer
Charles Band Regie führt. In bester Puppet Master Manier meucheln sich diverse Puppen (diesmal ein Samurai, ein Schamane, ein WW I Soldat und eine Art Babydoll) einfallslos durch ein Horde doofer Teenies, die nicht mal in der Lage sind die Gefahr abzuschätzen, den anstatt die Polizei zur rufen oder alternativ einfach das Haus zu verlassen, werden erstmal panisch diverse Räume abgelaufen. Wieso die Puppen nach einer halben Ewigkeit plötzlich zum Leben erwachen und nach Blut dürsten bleibt komplett im Dunkeln der Puppenkiste verborgen. Warum auch plötzlich 2/3 der Familienmitglieder von Geistern aus der Vergangenheit besessen ist, wollen wir gar nicht erst durchdenken. Es sind einfach diese inhaltlichen Schwächen die den Film sehr stark nach unten ziehen. Ansonsten unterhält der Film aber bestens, auch dank der recht kurzen Laufzeit. Kreischende Teens, meuchelnde Puppen und etwas Humor; mehr braucht es eigentlich gar nicht für anspruchslosen Puppenhorror.

Die FX und vor allem die Puppen FX sind mehr als mau. Wirklich in Bewegung sind die Puppen selten, sondern stehen meisten nur starr auf einem Punkt. Da gab’s Ende der 80er in Puppet Master deutlich Besseres zu sehen.

Der DVD Player spuckt eine Laufzeit von gut 71 Minuten aus. Nach ca. 62 Minuten beginnt der Abspann, der in Zeitlupe abläuft und ziehen wir noch die 3 Minuten Vorspann ab kommen wir rechnerisch auf ca. 60 Minuten Laufzeit. Lieber auf das Wesentliche komprimiert, als den Film unnötig in die Länge zu ziehen, denn rein inhaltlich wäre da nicht mehr viel rauszuholen gewesen.

Fans der Puppet Master Reihe können einen Blick riskieren. Deutlich besser als die letzten Puppet Master Filme, aber leider mangelt es an Originalität. Nichtsdestotrotz wird man gut unterhalten.

6/10

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