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Der Ex-US-Boxchampion George Chambers sieht sein Ende kommen und will nochmals versuchen, Erfolg zu haben. Also dreht er in Russland Werbespots für Wodka. Doch jemand ist nicht gut auf George zu sprechen und so wird George Opfer einer Verschwörung. In seinem Zimmer findet die Polizei Drogen und so wandert George in den Bau. Die russische Mafia verdient viel Geld mit illegalen Kämpfen. Deren Champ Uri Boyka sitzt auch im Knast wegen Mordes. Um einen gewinnbringenden Kampf zu organisieren, wollen sie George gegen Uri kämpfen sehen, ob er will oder nicht.

Wie in Teil eins muß der gute Iceman mal wieder in den Knast einziehen, um sich dort zur Belustigung und Bereicherung der lokalen Wettmafia in internen Kämpfen mit anderen Insassen die Wolle aus dem Kopf zu prügeln. Statt Ving Rhames verkörpert hier Michael Jai White den Delinquenten, der als abgehalfterter Ex-Champ unschuldig wegen untergeschmuggelten Drogen in den Knast gebracht wird. Als kleine Verschärfung der Spielregeln ist dieser Knast in Russland gelegen, was nicht gerade steigenden Komfort verspricht und tatsächlich handelt es sich um ein übelstes Rattenloch, indem selbige sich in den Zellen tummeln, die Insassen ständig Scheiße aus der verstopften Kanalisation schippen müssen und auch die eisigen Temperaturen in diesem Boxgulag sorgen noch für unangenehme Aktionen.
Die Geschichte steuert logischerweise auf den Finalkampf zwischen Chambers und dem finster dreinblickenden Lokalmatador hin, bietet aber am Rande noch das eine oder andere originelle Detail, um die bekannte Story ein wenig aufzulockern. So findet der Iceman in einem ehemaligen Rotarmist-Offizier einen ungewöhnlichen Trainer und Mentor, sondern es kommt auch immer ein wenig unterschwelliger Humor durch. Wenn Chambers im Endkampf beispielsweise in alten Sowjet Shorts (die roten mit der gelben CCCP Schrift) kämpfen muß, oder der böse böse Russki liebevoll seine Briefmarkensammlung in Stand hält, muß der Zuschauer beinahe unweigerlich mindestens grinsen.
Das ganz dicke Plus der zweiten Undisputed Ausgabe sind aber seine dynamischen und kraftvollen Kämpfe. Was da an irrsinnigen Moves besonders von Scott Adkins geboten wird, ist einfach nur Weltklasse und abseits Asiens so noch nicht gesehen. Unterstützt von einer flexiblen Kamera, SlowMo und UpSpeed Einsätzen sehen die Prügeleien vom feinsten aus. Brutal fliegen die Mundschutze aus der Gosch oder spritzen die Blutfontänen, Kampfsportfans sollten auf alle Fälle mal reinzappen. Nach dem eher mauen Erstling ist Undisputed II ein deutlicher Schritt nach vorne. Auch wenn die ganz prominenten Namen nicht mehr im Cast sind, haben wir hier zwei wirklich talentierte Fighter, die im Ring wirklich alles geben. Die Rahmenhandlung ist ebenfalls gelungen, gibt von mir gute 8/10

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