Sehr enttäuschender Film. Nach einem vielversprechenden Trailer und einem gutem Einstand ins Horror-Genre mit See No Evil kann diese WWE Produktion im Actionbereich überhaupt nicht überzeugen.
Die Story ist ein Witz, die Dialoge noch bescheuerter und der Hauptdarsteller bleibt blasser als Dracula im Mondesschein.
Das erwartete Actionfeuerwerk bleibt zwar nicht aus, so wird viel geballert und noch mehr in die Luft gejagt, aber alles auf unterstem Niveau was den Grad des Realismus angeht. So machts dann doch einfach keinen Spaß mehr, wenn wirklich alles explodiert und Fahrzeuge zu schweizer Käse zerballert werden und dabei weiterfahren als wäre das nichts. Alles eigentlich ganz toll möchte der Actionfreund da sagen und auf zahlreiche immer noch geniale Streifen aus den glorreichen 19980ern verweisen, doch dem ist hier nicht so!
Unterm Strich ists sogar recht wenig Action bzw. sehr eintönige. Nicht nur das die lahme Story den Zuschauer langweilt, sogar die Action tut es. Wenn als Lückenfüller mal ebend zwei Hinterwäldler Schwarzbrenner als Bösewichte/Hindernisse für unseren Helden herhalten müssen, weil die wirklichen Übeltäter einfach zu wenige und zu trottelige sind, dann kann das doch nichts werden.
Zu den Bad Boys kann man wirklich nur sagen: was ein lächerlicher Haufen. Einzig und allein der Schwarze ist für einige Lacher gut. Hier gibts eine herrliche Parodie auf Beim Sterben ist jeder der Erste - mein absoluter Höhepunkt des Films (man achte nur auf die Banjo-Mucke).
John Cena ist wahrlich kein guter Schauspieler, aber mit dieser Rolle kann er nun auch wirklich nicht überzeugen. Selten einen Helden im Gegensatz zu den Bösewichtern so blass gesehen. Man hat ja beinahe mehr Sympathien mit den Übelmännern als mit ihm - insb mit dem Schwarzen ;-)
Fazit: absolut unterdurchschnittlicher Actionfilm mit scheiß Story, dämlichen Dialogen, viel zu schwachen und dafür umso witzigeren Übeltätern und einem extrem blass agierenden Helden. Dazu standartisierte Action die zwar Einiges abfackelt, aber immer langweilig bleibt.
Was fehlte waren echte Gegner, ein sympathischer Held der schwerstes Geschütz auffahren muss, in einer Hit and Run Story a la Harte Ziele oder Ähnliches. Wieso ein Marine so viel auf die Fresse kriegt und nicht mehr drauf hat als bisserl Gekloppe und mal ne Waffe abfeuern bleibt fraglich. Keine Fallen oder kleine Fisimatenten, kein Guerillia-Kampf wie J.R. und auch keine Sniper Einlage - einfach nur enttäuschend!
Somit nicht mal als Werbefilm fürs Corps geeignet!
5 von 10 (auch nur weil es einem irgendwie doch nicht langweilig wurde)