Mit John Cena versuchte man einen weiteren WWE-Superstar im Filmgeschäft unterzubringen. Wo sich Dwayne „The Rock“ Johnson einige Jahre zuvor recht gut den Weg durch das Action-Genre bahnte konnte ihm Cena jedoch nicht Folgen.
Ich mag ja eigentlich flache Actionfilme in denen ich auch mal einfach das Hirn abschalten kann ganz gerne. Filme wie Walking Tall, Scorpion King, Welcome to the Jungle oder Doom des bereits genannten „The Rock“ waren dafür immer sehr gut geeignet. Daher dachte ich mir mit The Marine würde es ähnlich werden.
Wo Johnson aber noch durch seinen Witz und sein Charisma eine gewisse Sympathie zur Hauptfigur rüberbringt agiert Cena wie ein Roboter. Monoton sagt der Mann seinen Text auf, verzieht kaum eine Miene, wogegen sogar Steven Seagal wie ein Gefühlsmime wirkt, und verdrischt ein paar Gangster. Und letzteres ist auch mit ein Problem des Films. Keiner der wenigen Gangster hat auch nur den hauch einer Chance gegen Triton und beisst nach kurzem hin und her dann doch ins Gras. Auch die typisch klischeebehafteten Sumpfbewohner sind kein Hindernis für den Marine und so wundert es auch nicht wenn der Finalfight nach 80 Minuten schon erreicht ist, welcher ebenso vorhersehbar ist wie die gesamte Story. Dies rührt insbesondere daher das der Film zur zweiten hälfte der Verfolgungsjagd, in dem fall durch die Sümpfe, massiv an Tempo verliert und der Zuschauer zwangsläufig mehr auf Unschönheiten im Film achtet. Der vermeintliche Story-Twist im letzten drittel ist daher nichts weiter als Schall und Rauch.
Fazit: Ordentliche Directo-to-DVD-Produktion der es leider vor allem an einem guten Hauptdarsteller mangelt. Gut für einen süffigen Actionabend unter Herren. 6/10