Review

Ein Thriller aus den wilden Siebzigern. Was das türkische Kino hier fabriziert hat, kann man nur als Explotation pur bezeichnen. Eine kriminelle Organisation, zwingt junge Mädchen zur Prostitution. Ihnen ist jedes Mittel recht, doch sie haben nicht dem Bruder eines der Mädchen gerechnet, welcher nun im Rotlichtmilieu aufmischt und die Mörder seiner Schwester sucht. Das Schlangennest, so nennt jeder in diesem Film das Bordell, sorgt für reichlich abwechslung. So gibt es einige Sex-Szenen, zwei Vergewaltigungen, eine längere Folterung, einige Schlägereien und Schießereien. Was den Film interessant macht, sind die reichlich vorhandenen Sex und Gewaltszenen. Ein Zuhälter wird erstochen, einer im Sand vergraben und mit Spiegeln in der Sonne gefoltert, so das sein Gesicht ätzt, eine Frau springt vom Fenster und man sieht ihren aufgeplatzten Kopf oder die finalen Exekutionen der Oberbosse. Tamer Yigit war nie ein Cüneyt Arkin, doch weil er ihm etwas ähnlich sah, versuchte man ihn auch in Actionfilmen zu vermarkten, doch weil seine filme eher etwas sexlastig waren, wurde das nichts aus der großen Karriere. Trotzdem bietet dieser Film genau deswegen, alles was ein Grindhouse Fan sucht. Abgedrehte 70ziger jahre Musik, viele Kamerazooms und Sex and Violence. Das der Film eine Listenstreichung bekam, ist unverständlich, das er reichlich Gewalt bietet. Der film ist sehr selten und wird wegen seiner obszönen Handlung und Sexszenen nie im türkischen Fernsehen ausgestrahlt. Die deutsche VHS ist sehr selten und höchstens für Mondpreise ersteigerbar.

Details