Als Thommy sich einen alten Spiegel, den er zusammen mit einem Tagebuch auf dem Dachboden gefunden hat, ins Zimmer hängt, ahnt er nicht, dass er dadurch das Tor zur Hölle öffnet. Denn das Haus hat eine dunkle Vergangenheit und in dem Spiegel ist ein Dämon gefangen, der kurz darauf von Thommys Freundin Besitz ergreift und sie geradewegs ins Verderben schickt. Auch Thommy wird nicht verschont und von grausamen Alpträumen geplagt. Der Versuch, den Spiegel zu zerstören, macht dann alles nur noch schlimmer...
Um gleich am Anfang meinen persönlichen Frust abzulassen, dass mir dieser Schund als "guter Film" empfohlen wurde: Was für ein riesiger, schleimiger Batzen Hirnwichse. Warum macht man sowas? Whaaaaaaaa! ... OK, danke... Dann jetzt an die objektivere Bewertung:
Um gleich auf den Punkt zu kommen, sodass ich mich nicht allzu lange damit aufhalten muss: Klar handelt es sich um einen Amateurfilm. Das muss ich berücksichtigen. Und das ist einer der zwei Gründe, dass der "Film" sich auf eine 2/10 retten konnte. Der andere ist, dass der Film durch seinen Gewaltgrad, der nicht nur horrend ist, sondern noch dazu richtig rübergebracht wurde, um richtig zu schocken... Nun ja... Eben richtig schocken kann. Nur die wenigsten dürften den Film ohne Rührung überstehen. An die Wand genagelte Geschlechtsteile, umherflitzende Gedärme, etc. bringen den Magen ganz schön in Wallung. Das Niveau der Splattereffekte ist dabei für Amateurfilme sehr gut und weiß weitgehend zu überzeugen.
Doch darüber hinaus bietet der Film uns nichts.
Grausiges Drehbuch trifft noch schlechtere Storyumsetzung, nicht nur durch lustlos agierende Schauspieler (In nem Amateurfilm müssen sie nicht gut sein, aber zumindest ihr bestes geben, was hier keiner tut), sondern vor allem durch untalentierte Regie. Olaf Ittenbach hat den roten Daumen für billige, aber überzeugende Splattereffekte, sowohl in diesem, als auch in späteren Filmen, aber Regie führen kann er nicht.
Seine Filme gehören zu den langweiligsten und lustlosesten, die mir je in die Finger kamen. Bis zu den Splattereinlagen.
Für die jeweiligen Fans rockt der Film. Jedoch auch NUR für Splatterfreaks. Ich hab nichts gegen Blut, ich schau mir alles an. Trotzdem halte ich diesen Film für grottenschlecht. Denn nur, weil ich nichts gegen Gewalt habe, so habe ich doch etwas gegen Gewaltverherrlichung. Und dieser Film ist genau das in Reinperson. Zwar ist er mehr als Freizeitprojekt und "Können-Show" des jungen Mannes Olaf Ittenbach zu sehen, vielleicht auch ein wenig als Nachahmung an dieses Genre, aber ohne den Hintergrund und objektiv gesehen bleibt reine Gewaltverherrlichung.
Umso erstaunlicher ist es, dass dieses langwierig-langweilige Gemetzel "nur" indiziert, und dafür Klassiker wie "Dawn of the Dead" beschlagnahmt sind...
Komische Köpfe sind das, die das entscheiden...
Im Fazit kann ich nur sagen, dass meiner Meinung nach der Film beinahe unverdient seine 2/10 Punkte von mir erhält, wenn auch ich ihm - vor allem für Amaterniveau - beachtliche Splattereinlagen zugestehen muss.
Jedoch darüber hinaus fehlt jegliches Engagement in Stilismus und Logik, und die Laiendarsteller agieren lustlos. Nicht einmal Trash-Flair kommt durch abwechselnde Langeweile und heftigste Gewaltverherrlichung auf... Untauglich für jeden außer Splatterfreaks...