Olaf Ittenbach führt nicht nur Regie in seinem ersten Film "Black Past", sondern spielt natürlich auch gleich noch die Hauptrolle. Dies ist etwas was er sich übrigens auch in seinen folgenden zwei Filmen "The Burning Moon" und "Premutos" nicht hat nehmen lassen. Wahrscheinlich war das aufgrund des Budget auch eine Notwendigkeit, denn eines ist klar: Das Budget ist für die Qualität der gebotenen Effekte ein Witz. Und auch wenn die Metzelszenen erstklassig gelungen sind, mangelt es klar an der technischen Ausstattung. Ein wenig besseres Bild hier, eine besser Synchro da... Und trotzdem ist es nicht wirklich das, was dem Film fehlt, sondern nur etwas was die erbärmliche Handlung ein wenig besser kaschiert hätte.
Die Story: Ein Spiegel manipuliert Menschen, lässt sie schlecht träumen oder beeinflußt sie in ihrem Tun. Nachdem seine Freundin dank des Spiegels vor ein Auto läuft, wird die Figur Olaf Ittenbachs von vielen, vielen Alpträumen geplagt bis er sich schließlich selbst zu einer Kreatur des Bösen verwandelt und seine gesamte Familie niedermetzelt.
Mit "derbe", "widerlich" und "stellenweise unfreiwillig komisch" lässt sich "Black Past" treffend beschreiben. Wenn einem nicht gerade die derbsten und mitunter grandiosen Homemade Effekte um die Ohren gehauen werden, Ittenbachs mal nicht sein bestes Stück irgendwo annagelt oder sich selbst verstümmelt, läuft er planlos durch die Gegend und der Zuschauer macht sich erst mal was zu essen. Wobei das mit dem Essen während des Films ist so eine Sache. Die nicht ganz Abgehärteten werden es gegen Ende angewidert stehen lassen. Versprochen.
Nur wer sich für blutige Amateurfilme begeistern kann und sich nicht daran stört, dass die kaum vorhandene Handlung um die Effekte herumgedreht wurde, wird "Black Past" in sein Herz schließen können. Alle anderen vergessen ihn entweder ganz schnell oder spulen direkt zu den Metzelszenen am Schluß, um ihren Freunden erzählen zu können was sie übles durchstanden haben.