Inhalt:
China während der Ming-Dynastie (1368-1644). Auch in dieser Phase einer chinesischen Dynastie ist es im Reich der Mitte nicht friedlich.
Örtliche Fürsten kollaborieren mit Banditen..., und terrorisieren so die Bevölkerung.
So auch in Phoenix-Town..., in der der örtliche Fürst (Wong Hap aka Wang Hsieh) mit Banditen paktiert. Nur ein exzellenter KungFu-Kämpfer, Lo Tien Fung (Sek Kien), konnte dem ganzen Paroli bieten. Doch gelang es dem Fürsten, Lo gefangen zu setzen..., und dieser sitzt seit nunmehr 20 Jahren im Kerker.
Im Volk gilt er als tot..., denn man geht von der Exekution dieses Kämpfers aus.
Da taucht plötzlich ein neuer, junger Kämpfer auf, Chu Tien Lung (Carter Wong), der sich für Lo ausgibt..., und die Banditen in einzelnen Kämpfen besiegt.
Dieser Kämpfer steht nicht alleine da..., ein Bettler (Cliff Lok), der in Wahrheit ein hervorragender KungFu-Fighter ist, und die ebenfalls ein starkes KungFu beherrschende Schwert-Amazone Feng Feng (Polly Shang Kuan) stehen Chu zur Seite.
Um Chu zu eliminieren, will der Fürst Lo zu einem Duell gegen Chu überreden..., und bietet diesem die Freiheit hierfür. Doch Lo denkt gar nicht daran, den Kerker verlassen zu wollen.
Chu, Feng Feng und der Bettler wollen ihrerseits Lo befreien, und Chu schleust sich hierfür in den Kerker ein. Und die Befreiungs-Aktion gelingt...!
Lo erfährt, dass der Fürst dessen Frau und Mutter brutal töten ließ, und er will hierfür blutige Rache nehmen.
Chu hat indes Lo nur befreit, um ihn zu einem Duell zu fordern, und das "Green sword" des Fürsten zu besitzen.
Lo gewährt dieses Duell, lässt Chu gewinnen, bleibt indes am Leben..., und kann seine Rache am Fürsten verüben....!
Doch eine 4-köpfige Gruppe der Banditen will die Angelegenheit nicht so einfach stehen lassen...
Es kommt zum blutigen Endkampf auf Leben und Tod.......
Fazit:
Im Jahre 1977 drehte Regisseur Chan Siu-Pang diesen unterhaltsamen, actiongeladenen Eastern für das Label "Alex" Gouw Hiap`s, "Goldig Films", als einen typischen Vertreter eines "Carter&Polly"-Eastern-Actioners, mit Polly Shang Kuan und Carter Wong, die seit "The 18 bronzemen" ("Die 18 Kämpfer aus Bronze", siehe mein Review auf dieser Webseite) als Traum-Paar in der Eastern-Szene galten.
In zumeist düsteren Bildern gehalten, erzählt Chan Siu-Pang eine einfache Geschichte um Rache..., doch durchaus durchdacht, manchmal mit Längen, mitunter theatralisch, doch insgesamt den geneigten Eastern-Fan gut unterhaltend, und mit kernigen KungFu-Fights garniert..., die vor allem von der Athletik Carter Wong´s und den akrobatischen Fähigkeiten Polly Shang Kuan´s leben.
Das ganze ist leicht verfolgbar..., und insgesamt spannend in Szene gesetzt.
Eastern-Fans freuen sich an kernigen, klassisch choreographierten KungFu-Fights..., die Athletik Carter Wong´s und die Akrobatik ("watch her kicks") Polly Shang Kuan, die auch wieder ihren unbedingten Selbstbehauptungswillen mimisch andeutet, bilden wieder diese typische Symbiose die ihre gemeinsamen Streifen ausmacht.
Polly Shang Kuan..., die hier zu diesem Zeitpunkt 29-jährige Actrice ist hier im Zenit ihrer Attraktivität..., die hübsche Taiwanesin ist zweifelsohne eine der schönsten Darstellerinnen im Bereich des Eastern.
Und für Eastern-Freunde ist auch der Cast prominent besetzt..., dies überraschend, denn es ist ja nur ein kleines Label mit überschaubaren Mitteln und Möglichkeiten.
Neben Carter Wong und Polly Shang Kuan agieren hier noch Wong Hap aka Wang Hsieh, einst Shaw-Haudegen, und hier skrupelloser Villain. Kam Kong ist hier dessen Bodyguard.
Cliff Lok hat sich den beiden Helden angeschlossen...., täuscht alle -auch den Betrachter- zunächst als harmlos wirkender Bettler, der aber ein starker KungFu-Fighter ist.
Heimlicher Star und überhaupt die beste schauspielerische Performance bietend, ist hier Sek Kien mit dabei, der zuvor, 1973, in "Enter the dragon" ("Der Mann mit der Todeskralle", siehe mein Review auf dieser Webseite") Teil der Legende Bruce Lee´s wurde.
Sek Kien spielt hier einen Mann, der 20 Jahre im Kerker eines Fürsten verbringen musste..., befreit wird, vom Tode seiner Frau und seiner Mutter erfährt, und blutig Rache nehmen will..., er spielt dies überzeugend und charismatisch.
Wichtigstes hier, ist natürlich die KungFu-Action! Hier geht es zur Sache..., wie bereits erwähnt, spielt hier das Zusammenspiel hinsichtlich der Wong-Athletik und der Shang Kuan-Akrobatik eine gewichtige Rolle..., schnelle, dynamische Fights..., oft KungFu, doch auch mit Schwertern, Lanzen und Dolchen wird gekämpft. Die Intensität der Kämpfe nimmt denn auch zu..., und am Ende hauen Carter und Polly den werten Sek Kien im wahrsten Wortsinne raus!
Interessant an diesem End-Fight ist die Örtlichkeit..., ein plötzlich surreales Umfeld, welches den Shaw-Studios zur Ehre gereicht hätte..., dies überrascht den Betrachter und würdigt irgendwie als Kulisse diesen blutigen Kampf Polly&Carter vs. four villains!
"Wu Tang Swordsman" (aka "The mysterious heroes"), ein klassischer Vertreter eines Eastern mit Polly Shang Kuan und Carter Wong..., kann natürlich nicht an den legendären "18 bronzemen"-Streifen heranreichen..., aber 84 insgesamt unterhaltsame Minuten reichen für knappe 7,5/10 Punkten in meiner Bewertung.