Der Kurzfilm “flex“ von Chris Cunningham ist eine sehr surrealistische Arbeit. Zwei Menschen, ein Mann und eine Frau, scheinen sich zu lieben, Sex zu haben, sich aber gleichzeitig wegzustoßen und zu Kämpfen.
All dies in einem Raum völliger Leere und Dunkelheit. Der große Augenmerk geht hier auf die Anatomie der Protagonisten. Muskelbewegungen und Reaktionen der Haut bei Berührung werden in Nahaufnahmen eingefangen.
Nach dem Zusammenspiel des Paares und einem schlag der Frau in das Gesicht des Mannes, wirken sie wie eine Art “Fleischgemisch“ auf die eine Art göttliches Licht trifft. Die Hintergrundmusik hat sich verzogen und es folgen wilde aufnahmen von Neble und Licht. Fast als eine Verbindung von Himmel und Hölle.
Und nach diesem Marathon von undefinierbaren Bilder und viel Körper ist “flex“ zu Ende. Doch man kann sich kein klares Bild von dem Film machen. Der Grund aus dem Chris Cunningham diesen Film gedreht hat, wird nicht klar. Wie ein Gemälde müsste man sich lange mit der Materie beschäftigen um sie zu verstehen.
Trotzdem bleibt “flex“ ein Film, der fantastisch gefilmt wurde und der mit perfekten Effekten sehr unterhalten kann.
Fazit: Für Kunst- bzw. Surrealismus- Freunde und Fans von Cunningham sehr zu empfehlen. Wer sich allerdings nicht mit solchen Werken anfreunden kann, der wird sehr enttäuscht sein.