Inhalt:
China, in einer spätmittelalterlichen Epoche.
Der Schwertkämpfer Lung Ta Chien (Kong Nam) hat schon über 100 Männer im Kampf getötet, und hat somit zahlreiche Feinde.
Im Kampf mit den "Four Tigers" wird Lung Ta Chien am Arm verletzt. Das Schwert mit dem er getroffen wurde, war vergiftet. Lung Ta Chien wird ohne Behandlung in 7 Tagen sterben.
Er erreicht einen verlassenen buddhistischen Tempel, und begegnet dort dem kaiserlichen Schwertmeister Chang San Lung (Yuen Sam), dessen Frau und dem kleinen Sohn, Chuang Erh (Kai Pao-Yu).
Ein Usurpator, der den Thron anstrebt, Chin Chen San (Liu Ping), er und seine Schergen tauchen auf.
Und der Schwertmeister wird brutal getötet. Lung Ta Chien flieht mit dem kleinen Chuang Erh..., um ihn zu Angehörigen zu bringen.
Auf seinem Weg begegnet er der schönen Schwert-Amazone Yen Nan Fei (Nancy Yen Nan-See). Sie duellieren sich zunächst, Lung Ta Chien hatte einst ihren Bruder getötet..., doch werden sie Gefährten, ein fairer Kampf ist wegen der Verletzung Lung´s nicht möglich.
So beschreiten alle 3 gemeinsam einen gefahrvollen Weg, immer von Chin Chen San´s Schergen bedroht..., um Chuang Erh und das Handbuch der "6 Schwertkampf-Techniken" an ihr Ziel zu bringen.
Sie erreichen die Angehörigen des Schwertmeisters. Doch kann nur "Elder" Wu Tien (O Yau Man) in den Bergen, Lung Ta Chien vor dem Tod durch Vergiftung bewahren.
Und dessen Sohn wurde von Lung einst ebenfalls getötet.
Doch Wu Tien rettet Lung tatsächlich..., denn es geht darum, der größten Gefahr für das Reich und die Dynastie entgegen zu treten: Chin Chen San, dem Usurpator!
Es kommt zum verbissen geführten, blutigen Show-Down, in welchen auch ein Verbündeter (Shaw Luo-Hui), der dem Schwertmeister einst beistand, beherzt eingreift.....!
Fazit:
Im Jahre 1971 drehte Regisseur Joseph Kuo diesen schön verfilmten Swordplay-Klassiker, mit der reizenden Nancy Yen Nan-See in ihrer ersten Film-Rolle, ihrem Spielfilm-Debüt!
Es entstand ein typischer Swordplay-Eastern mit allen erwartbaren Elementen, schlüssig-strikt und zügig umgesetzter Storyline, gediegen-überzeugender Atmosphäre outdoor oder "outdoor aber im Studio", guter Ausstattung, und sehr vielen Schwert-Fights.
Für das frühe Baujahr war das sehr ordentliche Eastern-Unterhaltung, spannende Story und blutige Fights. Keine große Kunst, aber gediegenes Martial-Arts-Entertainment.
Wieder mal geht es um den einsamen Fighter, der seiner vielen Kämpfe und Tötungen indes überdrüssig ist.
Wie zum Ausgleich, um etwas gut zu machen, rettet er einen kleinen Jungen..., will aber auch sein Leben retten, das eine Woche nach einem Kampf durch ein vergiftetes Schwert ausgelöscht sein wird, wenn ihm keine Behandlung zuteil wird.
Seine Feinde, deren Bruder bzw. Sohn er einst tötete, werden zu seinen Rettern, wegen dem Jungen, wegen seiner Verletzung, aber auch, um mit ihm einem größeren Feind, einer größeren Gefahr, entgegen treten zu können!
Das alles verfilmt Joseph Kuo in einem gelungenen Ambiente, und die Kostüme überzeugen.
Outdoor, und indoor (darunter eben auch "outdoor aber im Studio") wechseln sich ab..., und vor allem die Residenz von "Elder" Wu Tien, durch O Yau Man dargestellt, zeigt mehr als einen Hauch von Shaw Brothers: Im Studio, Berghänge, Himmel, Felsen, als Kulissen im Hintergrund..., geben eine surreale Note, und eine schöne Atmosphäre.
Visuell kann diese überzeugen, und untermalt Darstellungen und Fights.
Nancy Yen Nan-See debütiert als rassige, entschlossene Schwert-Amazone. Sie ist bildschön, eine der attraktivsten Actricen für mich in der Eastern-Szene, spielt resolut, und fightet beherzt!
Die Hauptrolle hat Kong Nam (aka Chiang Nan, aber bitte nicht mit dem Villain-Darsteller der Shaw Brothers verwechseln!) inne, der in der Verkörperung eines nach vielen Kämpfen geläuterten Fighters überzeugt. Dessen durch immer mehr Verzweiflung geprägtes Handeln..., das spielt Kong Nam hier gekonnt.
Er trägt den Streifen, und fightet voller Agilität!
Liu Ping ist der Villain, eitel und brutal, ja klar. Und gegen sein bitteres Ende mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen an gehend.
Shaw Luo-Hui legt auch alles in eine verbissene Darstellung, und O Yau Man sieht ein, dass der Held/Anti-Held am Ende gegen eine größere Gefahr dringend gebraucht wird.
Natürlich geht es auch hier um die Action. Es ist ein Swordplay-Eastern aus Anfang der 70er Jahre.
So ist die Action noch nicht von der Eleganz späterer Produktionen dieses Genres geprägt. Doch die Choreographien sind solide, es wird sehr viel gekämpft, in diesem Film wird es daher zu keiner Zeit langweilig..., blutige, harte, verzweifelt-verbissene Fights!
Für 1971 gefiel das gut..., einige surreal-irreale Waagerecht-Fliegereien sind leider auch hier unvermeidlich, da sollte man drüber weg sehen.
"The matchless conqueror", letzter Teil einer Trilogie, ist ein für das frühe Baujahr ansprechender Genre-Beitrag..., ein zügig inszenierter Swordplay-Eastern, mit guten Darstellern, spannender Story, gelungener Atmosphäre, und sehr hoher Fight-Dichte..., mit vielen blutigen Schwertkämpfen.
Dafür gibt es ordentliche 7/10 Punkte in meiner Bewertung.