Review

King Kong.... oder.. die Rückkehr der Uruk-Hais.

Man, was ein MIST!

Gestern abend, respektive nacht, habe ich mir das neue, "sensationelle" Machwerk des Meisters Tolkien, nein.. ich meine Jackson, angesehen und muss wirklich sagen:

Ich bin zutiefst enttäuscht.

King Kong ist böse und wohnt im Jurassic Park, mit ner Mauer drumrum. (Ja, sie steht da, na und?) Hat gaaanz viele Freunde in Gestalt des legendären T-REX. (Yes!) Und meuchelt aus Langeweile Opferfrauen. Ihm und den übriggeblieben Ork-Schauspielern aus Herr der Ringe kommt es natürlich sehr zupass das sich eine total hirnamputierte Filmcrew inkl. des absolut unwitzigen Thomas Kretschmann als Kehlkopfkranker Kapitän auf die Reise nach.. tam tam.. "Skull Island" macht um einen Film zu drehen. Nee, ist klar.. was macht man auch sonst im NY der 30iger.

Gut, dort angekommen stellen unsere Protagonisten fest das es vielleicht doch keine so gute Idee gewesen ist, weil die bösen hässlichen Menschen (vgl.=Orks,HDR) sie überfallen, nach ein bisschen tralala die weiße Frau einkassieren und ihrem König darbieten. (Und nein, kleine Mädchen die die Augen verdrehen und grunzen mögen keine Schoki.. nein Jack.. pff....)

Und an dieser Stelle kommt er nun, der König der Düfte, das leibhaftige Monster, unser aller Liebling: König Kong. (Tricktechnisch brilliant!) König Kong wird natürlich von der gesamten Crew des Schiffes (müssten so ungefähr 200 Leute gewesen sein auf dem Seelenverkäufer) durch einen zugegeben sehr hübsch anzuschauenden Jurassic Park gejagt und verliebt sich nebenbei in Naomi Watts aka Ann. Weil sie so schön tanzen kann.. oder lags am dreckigen Nachthemd oder weil sie die Haare so schön hatte? Nebenbei geht so ziemlich die gesamte Crew dabei drauf, Ann zu befreien. Angetrieben von A. Brodey (Ann, ich bin ja so verliebt in dich kann es dir aber net sagen, weil ich gerne in Affenkäfigen Drehbücher schreibe...) kämpfen sie gegen Dinos, Insekten in Übergröße etc. etc. etc. ohman.. Sehenswert ist auf jedenfall die Rettungsaktion in der Käferfalle.. (ich sag nur Tarzan lässt grüssen) hin und her, gemeuchel und gemetzel, jedenfalls gelingt es den ständig in die Kamera schauenden Jack Black (wer den gecastet hat hat auch am Blitz geleckt) sowie A. Brody und dem Kehlkopfkapitän König Kong zu überwältigen und ihn nach NY zu schleppen, ihn als 8. Weltwunder zu verhöckern und in Ketten zu legen. Was König Kong natürlich richtig toll findet.

Was wir uns an dieser Stelle des Schinkens fragen müssen ist: "Wie zum Henker bekommen zehn Leute einen min. 5t schweren halbbetäubten Affen auf ein Schiff, welches vor der Küste dümpelt und von da aus ohne Komplikationen nach NY?" Chloroform.. stimmt ja.. naja.. wer´s glaubt.. Jaja.. wer glaub auch schon an 5t schwere Affen.. ist ja gut. :)

Als ihm dann auch noch die falsche weiße Frau in der Show präsentiert wird, bekommt er einen an den Keks. Und befreit sich (ooohhoo), haut halb NY in Schutt und Asche, spielt mit Autos und läuft nebenher ein bisschen auf dem Eis Schlittschuh.. Ja neee.. is der süüüüüß.. is klar! Die Ultimative Hochhausszene darf natürlich auch nicht fehlen. Ende der Story. König Kong fällt vom Dach.

Alle weinen, vor allem die weiße Frau. (Was hat das Mädel eigentlich wirklich mit dem Riesenaffen vorgehabt? War es der Blick in diese ach so traurigen Augen, oder der Blick in eine verwundete Seele des Königs? Oder war es vielleicht etwas anderes..?)

Die meiste Zeit des Films verbringt man damit sich an die Stirn zu fassen und sich zu fragen: Hat P.J. vielleicht bei seiner Fastenkur auch an seinem Verstand ein bisschen zu viel abgenommen?

Dieser Film ist viel zu lang und stellenweise wünscht man sich ganz weit weg.. nach Bruchtal zu Arwen oder so.. die Verfolgung im Canyon ist der Brüller (im wahrsten des Wortes) schlechthin. Nein.. ach.. oder waren es doch die Kakerlaken?.. Oder die Fletterfladderfledermäuse (natürlich ganz genauso riesig wie alles andere auf dieser Insel.. Warum denk ich eigentlich als an Jurassic Park...) die König Kong angreifen. Ich habe hier eben einen schönen Satz gelesen, den ich gerne zitieren möchte, wenn ich darf?

"Weil man´s kann..."

Tricktechnisch auf absolut höchstem Niveau kommt King Kong leider rüber wie die Fortstetzung von HDR.. Nein, es ist nicht spannend oder tragisch oder komisch König Kong zu sehen, Shrek hat die gleiche Mimik draufgehabt.

Ja, ok es ist bombastisch und schön anzuschauen, aber das wars. Mehr kann man darüber nicht sagen. Jackson hätte mit Sicherheit mehr draus machen können, wenn er nicht seit Herr der Ringe so selbstverliebt geworden wäre. In sich und seine Tricktechnik.

Bis auf Naomi Watts (schön gebrüllt, Mädchen) kann ich an der Schauspielerriege nichts Gutes lassen. Bis auf einen: Lang lebe Gollum! Ähm.. König Kong.. oder wie..

Die Musik ist stellenweise so deplaziert und unpassend das einem die Ohren zu Berge stehen.

Der Film bekommt trotzdem 4 von 10 Punkten, eben weil er so schön bunt und schakalaka ist.. Aber definitiv nicht der beste Film des Jahres. Wobei ich in diesem Jahr die richtig guten Filme vermisse!

Fazit: Einmal geschaut reicht vollkommen.. das Original ist absoluter Kult. Das Remake ist ein Visueller Overkill, absolut ungenießbar und in meinen Augen der reinste Trash. Egal wie die tollen Animationsfirmen auch immer heißen.. Auch wenn ich mit meiner Meinung beinahe alleine stehe. Der Film ist Schrott! Wann werden wir es endlich lernen (für ihre Zeit) gute Filme nicht verschlimmbessern zu müssen? P.J. dreh lieber "den kleinen Hobbit". Denn dafür brauchen wir dich

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