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Peter Jackson hat es geschafft, sein Remake des Klassikers von 1933 entsprechend seiner Möglichkeiten (von rund 200 Mio $) zeitgrecht aufzupolieren, ohne dabei die Geschichte in die Gegenwart zu verlegen, wie dies John Guillermin 1976 tat (damals mit zweifelhaftem Ergebnis).

Dass Peter Jackson das Original liebt, merkt man an vielen Einstellungen, die es im Original genau so zu sehen gab!
Trotzdem hat Jackson einige Veränderungen vorgenommen. Zum Beispiel ist hier Naomi Watts nicht mehr die vor Angst den ganzen Film nur schreiende Schöne, die aus Kongs Fängen befreit werden will. Auch King Kong selbst bekommt mehr Persönlichkeit. Das ist aber vor allem den tricktechnischen Möglichkeiten der Neuzeit zu verdanken.

Obwohl die erste Stunde des Films (das Kennenlernen der Hauptdarsteller in New York und die Überfahrt) etwas langatmig ist, vergisst man das ganz schnell, sobald die sensationell getrickste Insel - und Kong auftauchen. Hier werden Erinnerungen an "Herr der Ringe" wach. Die Eingeborenen erinnern irgendwie an die fiesen Sauron-Schergen der Hit-Trilogie. So ab und zu konnte da selbst einem erwachsenen Mann ein kalter Schauer über den Rücken laufen!

Natürlich gibt es nicht nur tolle Landschaften und klasse animiertes Getier zu bewundern, sondern auch furiose Action. Besonders die Ereignisse auf der Insel sind atemberaubend umgesetzt worden!

Dass die menschlichen Darsteller da etwas in den Hintergrund geraten, verzeihe ich Peter Jackson.

Fazit: "King Kong" war ein absolutes Erlebnis! Hat mir fast besser gefallen als Teil 1 und 3 von "Herr der Ringe"! 10/10 Punkten!

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