Vor langer, langer Zeit eroberte eine seltsame Kreatur die Kinozuschauer. 1933 begann der große Siegeszug eines besonderen Affens. King Kong ist heute bereits ein Mythos. „King Kong und die weisse Frau“ war der erste Film. Daraufhin folgten noch viele andere King Kong Filme. Allerdings muss man sagen das dann nur noch Abklatsch für Abklatsch folgte. Und Peter Jacksons so hoch gelobtes „Meisterwerk“ ist ein weiterer.
Mitte der 1976 folgte die erste moderne Verfilmung mit Jeff Bridges. Dann folgten noch weitere wie „King Kong Lebt“ mit Linda Hamilton. Und 2005 hatte Erfolgs Regisseur Peter Jackson (nachdem er seine Herr der Ringe Teile beendet hatte) die Idee eine weitere King Kong Kopie zu drehen nur mit mehreren Tricks und mehreren Effekten.
Ich persönlich habe mich für Peter Jackson Filme noch nie interessiert geschweige erst das ich einen gesehen habe. Nur riesengroße Lob Schreie habe ich gehört. Mit „King Kong“ wollte ich mich selbst überzeugen. Ist der Film wirklich so toll, ein Meisterwerk und einer der besten Filme aller Zeiten? Klare Antwort: NEIN!
Nun zum Film selbst. Die Darsteller sind wie ich finde teilweise komplett falsch besetzt und auch sonst reißen mich die Schauspieler nicht sonderlich vom Hocker. Die einzigen Darsteller die überzeugen sind Naomi Watts und Thomas Kretschmann. Der Rest ist eine Katastrophe. Solche Schauspieler wie Jack Black und Jamie Bell gehören da nicht rein.
Die Story ist unsäglich lang gezogen. Gerade die ersten 40 Minuten sind zum Einschlafen. Die gesamte Schifffahrt ist kaum noch in Worte zu fassen. Zu viele langweilige Szenen belasten den Film. Und noch darüber hinaus ist der Film zum Sterben langweilig. Ein paar Szenen gehen allerdings. Gerade die Kämpfe zwischen den Tieren sind sehr Eindrucksvoll.
Trotz den Kämpfen ist die Langeweile der ständige Begleiter. 170 Minuten + einen 10 Minütigen Abspann. Da würden einige Zuschauer sogar vor dem Film die weiße Flagge schwingen. Ich muss ehrlich vor dem Film war ich schon Skeptisch. Weil ich Filme die in der Vergangenheit spielen nicht leiden kann.
Der Ansatz der Story ist gut. Und mein ewiger gleicher Satz lautet: „Man hätte mehr aus dem Film machen können“. Peter Jackson hat nur auf Tricks und Effekthascherei gesetzt aber nicht für die ihn wohl unwichtigsten Dinge. Effekte sind ja auch fester Bestandteil eines King Kong Filmes. Man sollte da aber noch andere Dinge für Wichtig halten.
Die Tricks und die Effekte sind Makellos. In diesem Punkt hat Peter Jackson reine Arbeit geleistet. Gerade die Kämpfe zwischen T-Rex und King Kong überzeugen auf ganzer Linie. Aber auch die restlichen Tiere im Dschungel. Wie gefräßige Tausendfüßler, riesige Kakerlaken, und Skorpione wurden sehr gut in Szene gesetzt.
Der „Endkampf“ auf dem Turm ist mit unglaublichen Tricks ausgestattet. Aber auch sehr aus der Luft gegriffen. King Kong wurde sehr gut erstellt und die Tricks mit King Kong sind sehr eindrucksvoll. Wie die Szenen als King Kong mit Naomi Watts „rumspielt“. Die Tricks sind der einzige Positive Punkt im Film.
Außer der Langeweile plagen den Zuschauer auch noch unglaublich viele Logikfehler. Und auch Fragen bleiben offen. Darunter eine ganz gravierende. Wie haben sie King Kong auf das Schiff bekommen. Der wiegt doch etliche Tonnen. Auf die Logik wurde nicht geachtet. Oder die Szenen im Kampf. King Kong kämpft und hält in der rechten Hand Naomi ohne sie zu zerquetschen.
Die Logikfehler und die Langweile plagen den Zuschauer. Und die Schauspieler spielen ihre Rollen ziemlich lahm. Natürlich mit ein paar Ausnahmen. Meiner Meinung nach sind ältere Werke viel besser als dieses hier. Ok, Tricks und Effekte stimmen aber sonst. Ich kenne keinen anderen Film der im Jahre 2005 nicht derart Hochgepusht wurde.
Und meistens sind hochgepushte Werke sehr vielversprechend doch das Ergebnis ist Mangelhaft.. Und „King Kong“ ist das beste Beispiel. Wer Tricks und Effekte um alles liebt und auf Story und Logik gern verzichtet der wird mit diesem Film sehr viel Spaß haben. Mir hat er überhaupt nicht gefallen. Einmal und nie wieder! Das schwören sich viele. Aber an diesem Film kommt man wohl oder übel nicht vorbei. Genauso wie bei „Der Herr der Ringe“.
Noch mal zurück zur Story. Wer die Geschichte des King Kong´s kennt kann die Story Schritt für Schritt vorhersagen. Und einige Szenen sind derart Naiv, unrealistisch und komplett unlogisch das man vorzeitig das Kino verlässt. Aber das ist ein Fantasy Film. Daher war es von Anfang an klar, das die Story unrealistisch ist.
In einer Szene sehen wir Eingeborene. Diese „Wesen“ wurden extrem verhunzt. Sie kommen zwar sehr schaurig rüber. Trotzdem hätte man die Urmenschen noch besser und gelungener Ausstatten müssen. Und im Laufe des Filmes sind die Urmenschen wie vom Erdboden verschluckt. Man sieht sie plötzlich nicht mehr.
Die Action und die Spannung sind ebenfalls sehr wichtig. Die wurde hier auch beachtet. Aber wegen den langweiligen Szenen kann Spannung kaum Auftreten. Die Action mit den eindrucksvollen Kämpfen sind sehr gelungen. Leider ist der „Endkampf“ mit den Flugzeugen ziemlich Fantasielos.
Die Atmosphäre in der Stadt ist sehr gelungen. Gerade am Ende. Der Dschungel ist aber auch sehr Klasse ausgestattet. Die Atmosphäre im Film ist durchaus nennenswert. Die Ausstattung ist in diesem Film bombastisch. Aber die wesentlich wichtigeren Dinge sind hier nur Mangelware. Einen so gesehen ziemlich überflüssiger Aufguss.
„King Kong“ ist ein Film der Geschmacksache ist. Natürlich überzeugen die Tricks und die Effekte. Das war aber auch abzusehen. Man hätte sich mehr um die Story und um einige Feinheiten kümmern sollen. Wie um die Logik die sich aber gewaltig die Kugel gibt. Einige Darsteller sind unglaublich fehlbesetzt. Wie oben schon gesagt: „Ein überflüssiger Aufguss“.
Fazit: Tricks überzeugen der Rest nicht!