In einem kleinen Städtchen sterben plötzlich die Jugendlichen weg wie die Fliegen und dies auch noch auf überaus üble Weise. Was läuft schief: Gepunschtes Dope? Hat jemand den Gullideckel in der Halfpipe offen stehen lassen? – Nein, ein maskierter Killer geht um, der eine offene Rechung aus der Vergangenheit noch gerne beglichen hätte…
Sorry, jetzt muss ich mal auf die Reviews der beiden Vorposter eingehen:
„Endlich mal wieder ein geiler Slasher“???
„Ein Slasher, wie in alten Tagen“???
„Ein Slasher im Stile von ‚Halloween’ und ‚Fritag, der 13.’“??????
- …Pardon, aber habt ihr Tomaten auf den Augen??? …Was uns mit „Knock Knock“ ins Haus schneit ist unoriginelle, unterbelichtete Direct-to-DVD-Massenware auf C- bis D-Movie-Niveau. Ergo: Ganz, ganz schlimme Laiendarsteller, entweder im Over- oder Underacting-Modus (wirklich kaum zu ertragen was für Grimassen und Fratzen hier vom Stapel fallen…), Sets in trauter „Bei-Omma-zuhause“-Atmosphäre und – und die schlägt fast dem Fass den Boden aus – eine deutsche Synchro gesprochen von mundtoten Nuschelkiffern. Also echt: Wie wenig Mühe kann man sich bei so einer Synchro denn geben? Wahnsinn…
Wenn man gutmütig ist und beide Augen zudrückt, könnte man „Knock Knock“ vielleicht wirklich ansatzweise mit einem Slasher vergleichen, zumal der Killer mit dem Pappmaschee in der Fresse (ein billiges „Leatherface“-Double) tatsächlich gewisse Qualitäten aufbietet.
Die zu Tage gelegten Kills fallen dann sogar mitunter recht drastisch aus (hier wird mal mit einer rostigen Säge ein Bein angesägt, da wird mal ein bisschen ausgeweidet…), als wirklich sehenswert würd’ ich sie aber dann doch nicht einstufen, also nix dabei, was man nicht auch woanders in besserer Form serviert bekäme.
Die splättrigen Sticheleien sind dann aber das Beste, was man hier so geboten bekommt, und gut, das geb’ ich zu, das Finale, sprich: die Auflösung über die Identität des Killers fällt - für ein derart minderbemitteltes Machwerk - in der Tat recht überraschend aus.
Ansonsten is’ hier aber wirklich alles scheiße. Und das, was nicht ganz so scheiße is’, bekommt von mir noch lange nicht das Prädikat „gut“.
Voll „retro“? Ein Kasperle-Theater altbekannter Slasher-Klischees? – Von wegen! Zu Tode nervender, weil unerträglich langweiliger Dreck, der sich an ein paar klassischen Handlungsabläufen bedient, so nenn’ ich so was…
„Knock Knock… Wer ist da? – ES IST REEKO!!!“
Mein Fazit daher:
Unansehnlich billige, strunzdämliche Very-Low-Budget-Massenware im Stile von „Forest of the Damned“, „The Curse of El Charro“ oder wie das ganze Gesocks so heißt, das derzeit unsere armen Videotheken zu Sondermülldeponien umfunktioniert.
Bogen drum machen, meine Meinung…