Der Wissenschaftler Dr. Lazaroff und seine Helfer erschaffen ein Monster und buddeln dazu noch jenes eines gewissen Frankenstein aus, um die beiden für ihre Ideen von der Welt einzusetzen. Doch es kommt anders, denn die beiden Kreaturen reagieren nicht ganz so lenkbar, wie gewünscht... Der wohlklingende Titel nimmt einiges vorweg, nämlich, dass es eine große Hommage an den klassischen Monsterfilm sowie das phantastische Genre des B-Movies sein muss. Was herauskam ist dagegen eher enttäuschend, langatmig taugt es kaum zur unterhaltsamen Trashmatinée. Sicher sind die Auseinandersetzungen der beiden Geschöpfe schlecht gemacht, wie es sich für derlei Billigkulte gehört, doch mal ehrlich: Von einem Clash zweier Horrortitanen wie Frankensteins Monster und der Kreatur vom Blood Cove, das dem "Ding Aus Dem Sumpf" frappierend ähnelt, erwartet man doch mehr. Deren beider Freiheitsdrang, nur notdürftig vom Mad Scientist sowie dem Geist des toten Frankenstein im Zaume gehalten, ist nicht wirklich tragisch rübergebracht. Dabei fing es gut an, als Frankensteins Monster in Shellvanien (gleich bei Transsylvanien um die Ecke) aus dem Grab geholt wird und der "Wolf Man" noch einen Gastauftritt hatte. Eine eingeschobene Geiselnahme des Bösewichtes sowie Gastauftritte von Kultdarstellern wie Raven de la Croix ("Up - Drüber, Drunter, Drauf"), Troma-Präsident Lloyd Kaufman oder Ron "The Porn King" Jeremy verpuffen elendig in einer leider oftmals biederen Art, passend dazu ertönt "Schwanensee". Regisseur und Drehbuchautor William Winckler nutzt seine Chance nicht und dreht gemächlich, lässt die Darsteller vermeintlich ernsthaft den Mumpitz spielen wie vor zig Jahren die antiquierten Gruselstreifen. Trotz schwarz weißer Bilder ist der Look eindeutig billig, doch modernerer und wenig atmosphärischer Natur, da helfen nur diverse nackte Models. Nicht für die Stimmung, sondern um den Schundfilmkatalog abzuarbeiten. Ein Film, den man gerne lieber mögen würde, dem es leider nur allzu deutlich an Unterhaltungswert fehlt, viele Zitate machen noch keinen sehenswerten Film.
Fazit: Schwächer als man denken mag, das Beste ist der Titel. Universal-Rip-Of-Clash, das eine Chance vertut. 3/10 Punkten