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John Travis, einziger Überlebender seiner einstigen Polizeieinheit, ist zurück. Eher zufällig rettet er der jungen Frau Tracie das Leben, die auf der Suche nach einem Kristall war, welcher in Verbindung mit einer Art Teleporter in der Lage ist, Menschen über weite Entfernungen in Sekunden zu transportieren.
Nach anfänglichem Zögern übernimmt Travis diese Aufgabe, da auch er bei seiner Reise von dem Teleporter profitieren würde. Nach einer knallharten Tour de Force durch das Ödland endlich mit dem Kristall zurück, muss Travis feststellen, das Tracie von Mutanten unter der Herrschaft eines brutalen Redelsführers entführt wurde - denn der ist ebenfalls sehr interessiert an der Teleportationstechnik....

Der Nachfolgefilm zu dem ersten Teil "Omega Cop" setzt in allen Belangen "noch einen obendrauf": Mehr Story, mehr Action, mehr Gewalt. Deutliche Schritte weiter nach vorne sind zu erkennen, wobei der erste Teil auch alles andere als schlecht war. Die Geschichte ist weder originell noch von ihrem Grundgerüst her sonderlich neu, trägt den Film aber über 1 1/2 Stunden locker-lässig hinweg. Langeweile gibt es so gut wie keine; blutige Schiessereien, recht harte Martial Arts-Sequenzen und jeder Menge Explosionen reihen sich nahezu nahtlos aneinander an.

Inszenierung & Dialoge sind hier dabei nicht mehr ganz so grob geschnitzt wie beim Vorgänger, man hat sich dahingehend weiterentwickelt und an diesen Dingen etwas "gefeilt". Ron Marchini ist immer noch kein allzu großer Karate-Champ, dank schneller Schnitttechniken und dem Einsatz von entsprechenden Kamerawinkeln bzw. Kniffen wie das schelle Wiederholen von Szenen, die dann aber teilweise aus anderen Perspektiven zu sehen sind, wird diese Tatsache sehr gut "kaschiert".
Darüber hinaus findet sich sogar der eine oder andere recht treffsichere Dialog, welcher schon mal zum Lachen anregt. Überhaupt nimmt sich der Film, dem Endzeitszenario und Härtegrad zum Trotz, nicht allzu ernst, ohne dabei irgendwann mal zu sehr ins Lächerliche abzudriften.

Das Finale ist dem von "Omega Cop" nicht unähnlich, doch wurde an diesem hier dabei ebenfalls etwas gefeilt, so dass es ein wenig ausufernder und spektakulärer ausfällt.
Spaß machen zudem noch ein paar kleine "Schmankerl", die spärlich in den Film gesät sind, wie vor allem der (recht kurze ;-) Auftritt von David "Kill Bill" Carradine als schmierlappriger Barbesitzer "Dad".
Natürlich gilt auch hier wieder: Für die Masse eher uninteressant, für den B-Action-Fan eine Empfehlung als ganz klarer Vertreter der besseren Sorte von Endzeitactionern mit angemessenem Härtegrad.
Von der deutschen Fassung ist abzuraten, da zum einen stark geschnitten und zum anderen teilweise durch die Synchronisation (vor allen Dingen in den Nebenrollen) ziemlich entstellt. Runde 8/10.

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