Durch ein Unwetter wird eine Reisegruppe in den 20er Jahren dazu gezwungen die Nacht in einem früheren Jagdschlösschen zu verbringen. Dort bereits anwesend sind Uriat (Luciano Pigozzi) und seine Mutter (Marianne Leibl), welche die Neuankömmlinge zu einer Séance überreden. Erwartet wird der Geist eines Ermordeten – und recht schnell stellt sich die Frage, von wem der Anwesenden der Ermordete ins Jenseits befördert wurde.
Gekonnte Mischung aus wenig Giallo und viel Mystery, eine frühen Akte X-Folge nicht ganz unähnlich. Dass die Teilnehmer der Reisegruppe nicht ganz koscher sind kann der geneigte Zuschauer sich sehr schnell denken, aber wie viel Dreck am Stecken jeder einzelne hat, das wird während der Séance und auch vorher bereits in Rückblenden erzählt. Somit setzt sich auf der einen Ebene stückchenweise eine Kriminal- und Jeder-treibts-mit-jedem-Geschichte zusammen, deren Höhepunkt dann in eben der parallel erzählten Séance gipfelt. Die Atmosphäre ist herrlich sinister, die Darsteller sind erstklassig gegen den Strich besetzt und wenn da nicht die ein oder andere technische Unzulänglichkeit gewesen wäre hätte es auch gerne mehr Punkte gegeben. Sehenswert ist SCHREIE … aber auf jeden Fall.