Review
von JasonCane
Während des Kambodschanisch-Vietnamesischen Krieges wird das Dorf eines 12 jährigen Jungen zerstört und dessen Eltern ermordet. Der Junge streif ziellos mit seiner kleinen Schwester auf dem Rücken durch das Land und findet nur noch Tod und Verderben vor. Als er sich einer Gruppe von Guerillakriegern anschließt und gegen die Vietnamesen in den Krieg zieht, erhält sein Leben wieder einen Sinn.
Die erste Hälfte dieses thailändischen Kriegsfilms ist erstaunlich gelungen. Der Marsch durch die trostlose Landschaft Kambodschas ist stimmungsvoll in Szene gesetzt. Hoffnungs- und Trostlosigkeit treffen auf Gewalt, z.b. in der Szene in der der Junge die Exekution einiger seine Landsleute mit ansehen muss (eingegrabener Mensch wird angezündet) oder als er durch eine Höhle voller Knochen läuft.
Die zweite Hälfte besteht aus unblutigem Rumgeballer und Explosionen die auf typischen C-Movie Niveau inszeniert wurden. In Nachtszenen ist z.b. nichts zu erkennen. Die Actionszenen sind schlecht strukturiert und verlaufen monoton.(Schuss-Gegenschuss)
Wenn die düstere und trostlose Atmosphäre der ersten Hälfte gewöhnlicher 08/15 Action weicht, schwächelt der Film deutlich. Als der Junge aus dem Off vom Kampf für sein Heimatland spricht und mit abgeschnittenen Köpfen seiner Feinde posiert wirkt das auf mich nach pro- Rote Khmer- Propaganda.
Durchaus interessantes Kriegsdrama!