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Amerikanische Soldaten töten während eines Kampfeinsatzes in den Philippinen einen General, vergewaltigen dessen Frau und ermorden sie ebenfalls. Der Sohn der beiden wird Zeuge des Verbrechens an seinen Eltern. Jahre später hat er die Ausbildung zum Samurai abgeschlossen und ist bereit Rache an den Mördern zu nehmen, denn diese feiern gemeinsam bei einem Veteranentreffen.

Leo Fong spielt den wortkargen Rächer, der in Samurai Montur gekleidet wie ein Killer in einem Slasher vorgeht. Will heißen, dass er sich seine Opfer immer einzeln vornimmt. Der Bodycount bleibt dabei allerdings erstaunlich niedrig.  Einem Typen wird der Kopf abgeschlagen, ein weiterer stirbt an einem Filmset, während der Dreharbeiten vor laufenden Kameras und der letzte wird gesprengt.

Die Soldaten werden erstaunlich ausgiebig charakterisiert, alle sind mehr oder weniger stark von den Geschehnissen im Krieg traumatisiert aber sie alle haben unterschiedliche Wege gefunden damit umzugehen. 

Ein Großteil des Films spielt in Bars, Nachtclubs und Hotelzimmern, in denen sich die Veteranen vergnügen. Gelegentliche Kneipenschlägereien und die vereinzelten Kills des Samurai bleiben die einzigen Actionszenen. Die Dialoge sind ganz gut geschrieben und die Figuren recht interessant, zudem ist die Atmosphäre des Nachtlebens gut eingefangen. Allerdings dümpelt der Film dramaturgisch lange auf der Stelle und das Finale empfand ich als enttäuschen.

Zu wenig Action für einen Actionfilm, zu wenige Kills um als Slasher durchzugehen, zu wenig Sleaze um derbe Exploitation zu sein. Von allem etwas aber von nichts genug. Geht schon klar aber stellenweise etwas langatmig.

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