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The bloody Brood ist eine kanadische Low Budget Produktion, nach der heutzutage wahrscheinlich kaum noch ein Hahn krähen würde, wenn nicht als Bonus Columbo Darsteller Peter Falk mal auf der anderen Seite des Gesetzes, nämlich als Mörder, geben würde. Hier noch mit Anfang 30 sehr jung, das Glasauge sitzt spielt er einen gelangweilten Tunichtgut und Drogendealer (so stehts zumindest in der Beschreibung, im Film tut er nichts dergleichen) der mit seinem Kumpel Francis und einem Rudel Beatnicks in einer Chill-out-Abhänghalle über Leben und Tod philosophiert. Da das einer von vielleicht maximal einer Handvoll Drehorten ist, sollte man Zuschauer eine gewisse Resistenz gegen Bongo Trommeln mitbringen, denn die permanente Beschallung mit sinnlosem Geklopfe nervt auf Dauer ansonsten doch gewaltig.
Als im Laden der alte Zeitungsausträger stirbt kommen die gelangweilten Freunde auf die Schnapsidee, einfach mal so, einen perfekten Mord zu begehen, nur so zum Spaß quasi. Das Opfer findet sich schnell, als ein Lieferjunge an der Tür klopft, der sich wohl wundert, das er in seinem angebotenen Hamburger Glassplitter vorfindet, was sein Magen mit inneren Blutungen quittiert. Eigentlich eine absolut doofe Mordmethode, auch die Tat selber hätte man filmisch schlechter kaum präsentieren können und perfekt ist schonmal gar nichts.
So kommen nicht nur die Cops sondern auch Opfer Roys Bruder mittels der Lieferliste schnell auf die richtige Spur. Mit 70 Minuten ist die Kriminalstory auch recht kurz ausgefallen. Wirkliche Spannung kommt dabei aber auch kaum auf. Viel zu statisch ist der Ablauf, es dominieren die Dialoge, während auf Action fast gänzlich verzichtet wird. Falk leistet zwar schon im recht frühem Stadium seiner Karriere sehr gute Arbeit, aber für einen packenden Krimi reicht es dann doch nicht. Leider gibt es auch noch keine deutsche Synchro, aber Interessierte können mal reinschauen, zumal sich der Film inzwischen im Public Domain befindet.
5/10

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