Review

KATIE BIRD

Wieder einmal Lebenszeit verschwendet. Vielleicht wird der Streifen das Publikum spalten, für mich ist es eine ganz klar Gurke, ein sinnfreies Machwerk.
Im ersten Moment doch gefesselt von der Optik, die Bild-in-Bild-Technik ist noch das Interessanteste am Film, im zweiten von den schwachsinnigen Dialogen, nebst katastrophaler Synchronisation völlig abgestoßen.
Inhaltlich versucht sich der Regisseur scheinbar an der psychologischen Betrachtung eines kranken Geistes, ein kunstvoller Saw- und Hostel-a-like. Katie kommt gerade von der Trauerfeier für ihren Vater und würde jetzt gerne ihre Seele erleichtern in einer Therapiesitzung mit dem Psychiater Dr. Richardson. Leider läuft die Sitzung nicht so, wie Richardson es sich vorgestellt hatte. Katie schlägt ihn nieder, kettet ihn an ein Bett, missbraucht ihn sexuell und erzählt ihm dann die Geschichte von ihrer ersten großen Liebe, auf die zu hören Richardson gerne verzichtet hätte. Damals nämlich entdeckte Katie unter der weisen Ägide ihres Vaters ihre Lust am Foltern und Töten.
Ein außergewöhnlicher Independentfilm auf jeden Fall, für mich aber außergewöhnlich schlecht. Einziger Blickpunkt ist das schon genannte bizarrsten Schnitt-, Rückblenden- und Splitscreen-Spiel. Kann sein das man sich auf diese geschmacklosen Unterhaltung entsprechend einlassen muss, mir ist das (zum Glück) nicht gelungen.

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