Dirty (2005)

Der mexikanisch stämmige Armando Sancho (Clifton Collins Jr.) arbeitet mit seinem schwarzen Partner Salim Adel (Cuba Gooding Jr.) beim LAPD und die beiden sind insbesondere für Bandenkriminalität zuständig. Gerne wird bei der täglichen Arbeit auch mal ein Tatort verändert oder man bereichert sich illegaler Weise. Korruption scheint zwar an der Tagesordnung zu sein und doch tut sich Sancho zunehmend schwer und ist zwischen Moral und Loyalität gegenüber seinen Kollegen hin und hergerissen. Obschon bereits Ermittlungen der Dienstaufsichtsbehörde gegen ihre Einheit laufen, willigen sie zu einem riskanten Auftrag von ihrem Vorgesetzten ein. Der geplante Drogendeal, mit Kokain aus der Asservatenkammer, geht danach auch gleich mehrfach schief: Sancho trifft auf Mitglieder seiner ehemaligen Gang, die Verhaftung der Drogendealer klappt nicht, Adel wird angeschossen, der angeheuerte Bote flieht mit dem Kokain und sie wurden bei diesem Einsatz von Arbeitskollegen in eine Falle gelockt. Gegen Ende gibt es noch ein paar Wendungen, aber letzten Endes bezahlen beide Polizisten ihre illegalen Machenschaften mit dem Leben.

Die Handlung ist eher emotionslos, da keine der Personen richtig sympathisch rüberkommt. Die Besetzung ist dabei aus meiner Sicht auch nicht ideal gewählt worden. Oftmals wirkt das Handeln der Personen ausserdem nicht ganz glaubwürdig. Es gibt zu viele unrelevante Nebengeschichten, wodurch der Hauptteil, der fingierte Drogendeal, zu stark an Beachtung verliert. Da hätte man sinnvollerweise etwas mehr Zeit investieren sollen. Insgesamt eher müder Durchschnitt, wenn auch gut produziert.

Note: 6 / 10