Review

Ein Gorehound gerät durch seinen Kumpel in den Gore Store, auf der Suche nach neuen Splatterfilmen. Dort wird er mit dem neuen Hausprojekt bekannt gemacht, besser gesagt: Er ist das neue Splatterprojekt. Was folgt, ist ein erwartungsgemäßes Geschmodder und dann ist es auch schon wieder vorbei. Etwas mehr Pointe, wenn es denn schon keine interessante Geschichte sein soll, wäre nett gewesen, so bleiben dem Betrachter höchstens die blutigen Schauwerte als Amüsement, die zumindest nach dilletantischen Folteransätzen beim Einsammeln der Gliedmaßen für Amateure ganz beeindruckend aussehen. Auch das Ambiente des Gore Stores in einer metallischen Fabriketage (oder war es doch das Jugendfreizeitheim?) geht klar, die Laien vor wie hinter der Kamera sind stets bemüht. Wer nun jeden halbwegs ordentlich gemachten Amateurschnipsel mit plakativ viel Kunstblut sehen muss, kann an diesem Kurzfilm seine Freude haben, so recht verständlich ist nicht, warum nicht mehr daraus gemacht wurde, als vordergründig den ganzen Streifen als Eigenwerbung für das eigene Label Dark Dimensions zu konzipieren. Mit seinen vorigen Amateurstreifen "Knochensplitter - the Darkside of Switzerland" zeigte Dominik Lienhard, das mehr geht. Digital Video kostet ja schließlich nix und die Nachwuchsfilmer hätten Zeit gehabt, sich über ihre zweifelhaften, teils effektlosen Folterszenen mehr Gedanken zu machen. Als wirklicher Snuff-Schocker taugt "Gore Store" nicht halb soviel, wie etwa "K - Der Film".

Fazit: Erstens blutig, zweitens kurz. Dark Dimension versucht, sich mit einer Splattervisitenkarte selbst darzustellen. 4/10 Punkten

Details
Ähnliche Filme