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Regisseur Roman Polanski soll mit dieser Verfilmung des Stücks von William Shakespeare angeblich die grausame Ermordung seiner Ehefrau Sharon Tate verabeitet haben; Ein paar explizite Gewaltmomente gegen Frauen und ungeborene Kinder legen den Verdacht tatsächlich nahe. Aber auch so ist es ein Reigen aus Folter, Meuchelmorden, Intrigen und Wahnsinn geworden. Trotzdem ist diese Macbeth-Erzählung nicht ganz so exzessiv, wie manche sie hinstellen. Dafür ist sie schon nicht straff genug: Ab ungefähr der 90. Minute empfand ich sie sogar als recht ermüdend. Was Polanski aber in jedem Fall gelungen ist, dass ist die Darstellung des Mittelalters von seiner finstersten Seite: Egal ob im schottischen Hochmoor oder auf den Straßen in der Burg des Königs - der Boden unter den Füßen besteht immer nur aus Schlamm, so dass Bürger auch mal ungeniert an letzterem Ort ihr Gewissen erleichtern!

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