Review

Der vierte Spielfilm von Ephraim Kishon ist eher von der leiseren und nachdenklichen Sorte. Selbstverständlich lenkt auch hier der aufmerksame Satiriker tatkräftig und gewohnt spielfreudig unterstützt von seinen Stammschauspielern (Shai K. Ophir, Avner Hizkiyahu) mit geschultem Auge auf so manch absurd Menschelndes, doch in "Schlaf gut, Herr Wachtmeister bleibt es nicht beim schmunzelnd nickenden Kopfschütteln.

Bei aller Komik der unerwarteten Widrigkeiten, die sich für die Gaunertruppe bei der Umsetzung ihres "Ehrenzugriffs" durch und um den vollkommen arglosen Asolai ergeben, macht eben diese zwiespältige Hilflosigkeit des Gutmenschen auch betroffen und nachdenklich.

Was ist das für eine Welt, in der ein Mensch nicht der liebenswerte Kerl sein darf, der er ist und dessen letztliche Anerkennung für ihn selbst noch komplett entwertet wird, weil das von den Gaunern ausgeguckte Bauernopfer ihm sozusagen als Krönung mit arroganter Blödheit vor seinen Polizeikollegen zu verstehen gibt, dass sein "Erfolg" eine inszenierte Posse war?
Der Antiheld bleibt tragisch und seelisch hoffnungslos.
Das macht traurig und wertet den Film für mich leider ab.

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